Igel-Rückblick
2019
Was
will ich große Worte machen,
zu
diesem Jahresende,
am
Ende war es nicht zum Lachen,
die
Traurigkeit spricht Bände.
Zwanzig
Igel aus 2018 hielten Winterschlaf bei mir,
da
bezogen Anfang 2019 schon fünf neue Notfälle Quartier.
Mit
25 Igeln ging‘s quasi ins neue Jahr,
das
war Rekord – na wunderbar.
Nur
leider war kein Wunder da –
so
schruppte ich die Gehege rein,
so
manchen Sonntag ganz allein.
Einige
der Stachelnasen, schliefen bis zum Osterhasen,
der
letzte Ende Mai erwacht,
war
schon in Sorge, hab an das Schlimmste gedacht.
Doch
die Igel waren alle froh und munter,
da
stürzte ich die Treppe runter.
Alle
Stufen mit Überschlag,
ich
dachte schon, ich brauch nen Sarg.
Doch
so einfach kommt man nicht davon –
wie heißt’s so schön – “The Show must go on”.
Und
die Igel waren ja nun alle wach -
kam
die große Frage, was ich mit ihnen mach.
Konnte
ich früher hier den Igeln die Freiheit schenken,
ist
daran heute nicht mehr zu denken.
Großzügig
wurden Bauplätze geplant von der Stadt,
die
Natur machte man dabei großzügig platt.
Vom
Lärm und Dreck mal abgesehen,
ist
von Natur nicht mehr viel zu sehen.
Im
Grunde keinen Menschen interessiert,
was
am Ende aus den vorhandenen Wildtieren wird.
Wo
sollen sie hin, wovon sollen sie leben,
darauf
kann keiner eine Antwort geben.
Vieles
wurde unternommen,
damit
die Igel irgendwo unterkommen.
Am
Ende taten sich zwei Möglichkeiten auf
Und
so konnten die Stachelkugeln endlich raus.
Kaum
war der letzte Wintergast entlassen,
kamen
die ersten Notfälle – es ist nicht zu fassen.
Das
ganze Jahr war die Krankenstation belegt,
über
50 Igel wurden gepflegt.
Dann
hat man die meisten geheilt wieder in Freiheit gebracht,
ist
völlig erledigt und geschafft,
kommen
die ersten Igel-Säuglinge an,
und
das ganze fängt wieder von vorne an.
Zeit
für Erholung gab es kaum,
und
freie Zeit bleibt wohl ein Traum.
Gehege
türmen sich zum Putzen,
da
muss man jede Stunde nutzen.
Denn
ehe man sich versieht,
einer
nach dem anderen Quartier bezieht.
So
haben 14 Igel den Weg gefunden hierher,
ich
hoffe sehr, es werden nicht mehr.
Auch
traurige Abschiede waren zu beklagen,
es
war echt zum Heulen an manchen Tagen.
Noch
in keinem Jahr mussten so viele gehen,
und
man kann nur hilflos daneben stehen.
Bei
einigen zerreißt es einem das Herz,
so
groß ist am Ende des Kampfes der Schmerz.
Ob
Schnuckel, Hope, Freddy und Attila,
ob
Jacky, Liliana oder Finchen,
genauso
wie Peggy und zuletzt Tyson –
ihre
Namen stehen für viele auf Erden,
die
draußen Namenlos sterben werden.
Zum
Glück gab es auch Erfolge zu vermelden,
wie
die kleine Jessie – na klar,
bei
ihr wurde ein kleines Wunder wahr.
Pedro,
Toni, Diva, Rosi, Trixi und noch einige mehr
wurden
hier wieder gesund, was will man mehr.
Und
so kann ich nur einen Wunsch zum Jahresende nennen,
dass
die Stachelkugeln bald seelig im Winterschlaf pennen.
Bisher
schlummert nur Frieda schon friedlich vor sich hin,
und
seit ein paar Tagen versucht sich Lilliput darin.
Leider
kommt noch die Knallerei,
ich
hoffe, auch das geht gefahrlos vorbei.
Zu
wünschen wäre die Erkenntnis,
gegen
das Ballern und für mehr Verständnis.
So
bleiben viele Wünsche offen,
und
wir starten ins neue Jahr mit Hoffen –
dass
der Mensch nicht ständig vergisst,
wir
brauchen die Natur, aber sie uns nicht.
In
diesem Sinne wünsche ich uns gutes Gelingen,
möge
das neue Jahr uns viele Lichtblicke bringen.
Und
bitte denkt immer auch daran,
geht
selber mit gutem Beispiel voran.
Herzlichst
Eure
Aisleng
schön, dass es Menschen wie euch gibt! soviel Liebe &Fürsorge für die kleinen Knopfaugen. weiter viel Glück &Kraft für 2020
AntwortenLöschenGanz lieben Dank Angelika - freue mich immer sehr über
AntwortenLöschenDeinen Zuspruch auch per WhatsApp ��
Auch Dir alles Gute für das kommende Jahr ��
Herzliche Grüße
Chris