Welcome to the Blog


Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Mittwoch, 25. Januar 2023

Winterschlaf is coming ⛄💤🙏


Es ist tatsächlich erneut kalt geworden und der 
Winter hat Einzug gehalten. 
Viele können es gar nicht erwarten, dass es wieder mild
und sonnig wird, aber der Winter hat seine Berechtigung und 
durchaus seinen Sinn für unsere Natur. 

Für die Igel hat er eine ganz besondere Bedeutung, 
denn bei Kälte und Nahrungsknappheit zieht er 
sich in den Winterschlaf zurück und fährt dabei 
sämtliche Körperfunktionen auf ein Minimum herunter. 

Bei der Igel-Nothilfe läuft noch immer die Fertigstellung der 
Wintergehege. Bei 30 Stachelnasen eine echte Herausforderung, 
denn eigentlich war die Obergrenze mal 20 Nasen 😅


In diesem Jahr muss alles herhalten, was als
Wintergehege tauglich ist. 
Die Minihäuser, die häufig von Findern erworben werden, 
taugen nicht wirklich als Winterschlafnest, aber 
man kann sie entweder als Futterhäuser verwenden, 
oder aber mit integrieren 😅
Wenn der Bereich überdacht ist - wie mein Balkon, 
kann man auch mit Kartons "aufstocken", 
damit ausreichend Stroh als Nistmaterial Platz findet. 
Mit Holzplatten und/oder Decken ist das 
Winterschlafnest in einem Hasenstall dann durchaus tauglich. 









Immerhin konnten auch einige Igel Umziehen zu ihren Findern 
oder in Pflegestellen 🙏💝
38 Stachelritter hätte ich definitiv nicht unterbringen können 🙈

Sehr hilfreich waren auch Sandra & Bernd, 
denn Festus hat einen geräumigen Hasenstall bei Ihnen
zur Überwinterung beziehen können.


Ein supertolles Igelhaus wurde ebenfalls spendiert 
- herzlichen Dank 💝


Und gegen einen sehr moderaten Materialpreis wurden auch noch
flugs drei Schlafhäuser für meine Hasenställe gebaut - 
perfekt und handwerklich top! 👍



Und vielleicht kommt auch noch diese ausgediente
Kükenheim zum Einsatz - mit etwas handwerklichem
Geschick lässt sich daraus sicher auch noch ein
Winterquartier zaubern 💪😅
Es sollte weggeworfen werden, aber hier kann es 
die Rettung in der Not sein 😉



Ganz besonders hat mich aber gefreut, dass jeder sich noch 
für eine Patenschaft entschieden hat - 
so bekam Frieda und Fee noch großartige Paten.

Ihr seid die Besten - ganz lieben Dank an Euch beide !
💝💝

Umgezogen sind auch die folgenden Kandidaten: 

Leandra und Melina sind zur Christine S. nach 
Tauberbischofsheim umgezogen. 
Sie haben einen großen, gesicherten Bereich
und werden erstklassig versorgt. 
Da die angeschafften Häuschen leider nicht ausreichend
geräumig waren, wurde kurzerhand umdisponiert 
und nun ist alles super - danke für Eure Mühe 💓





Auch Oona konnte zurück zu ihren Findern - 
danke Lis & Joe für Euer Engagement 💝
Zwar war ihr Häuschen bereits anderweitig besetzt,
aber im Improvisieren sind wir ja 
inzwischen Meister 💪😉
Wer weiß, vielleicht schlummert ja Antonia 
in dem großen Häuschen ... 😏


     


Hier sitzen inzwischen 14 Stachelkugeln auf dem Balkon
und 3 sind in Außengehegen im Garten. Der Rest wartet 
noch auf seinen Umzug. 
Dennoch haben einige so ihre Anlaufschwierigkeiten, 
in den Winterschlaf zu finden - sie futtern eifrig weiter 😅

Bei Nico läuft noch eine Laboruntersuchung über den Tierarzt
wegen Verdacht auf Pilz 😞



Aber Trüffel darf voraussichtlich Morgen umziehen - 
sie wird von ihrer Finderin und der Tochter 
Daniela abgeholt. 


Sie haben bereits Vorkehrungen für ihren Winterschlaf getroffen
und ich freu mich sehr, dass sie dort dann auch 
wieder in die Freiheit zurück kann. 


Nun gibt es noch einige Winterimpressionen 2023




















Samstag, 7. Januar 2023

Müde .....

 




Müde...
Ich bin müde von Menschen, die keine mehr sind,
müde von all diesen Fähnchen im Wind
und dann bin ich noch müde von giftigen Sätzen,
die meine Seele ganz furchtbar verletzen.
Ich bin müde von Druck und müde vom Sollen,
müde von Leuten, die immer nur wollen
und dann bin ich noch müde vom steten Erwarten...
Die Menschheit scheint weiter im Wahn zu entarten...
Ich bin müde vom Weinen und müde vom Schweigen,
müde vom Glauben, ich dürft' mich nicht zeigen
und dann bin ich noch müde vom Schimpfen und Fluchen,
von all diesen dreisten Erziehungsversuchen.
Ich bin müde von Härte und grausamer Kühle,
müde von allem, was ich grad fühle,
müde von Worten die leer sind und kalt...
Sie machten aus mir diese schwache Gestalt.
Ich bin müde von Leuten die es nicht interessiert,
wenn man den Halt so erbärmlich verliert
und dann bin ich noch müde von all dieser Zeit,
in der meine Seele nach Wertschätzung schreit.
Ich bin müde von Lügnern und diesem System...
Für mich hat die Erde ein riesen Problem.
Und dann bin ich noch müde von Hass und Gewalt,
müde von Monstern in Menschengestalt...
Darum wünsch ich mir heute, die Welt mög' erwachen...
Ich wünsche mir Menschen die wirken und machen,
ich wünsche mir Menschen mit ehrlicher Haut,
denen mein Herz ohne Zweifel vertraut.
Ich wünsch' mir Erholung von finsteren Tagen...
Ich möchte geliebt sein und nicht nur ertragen,
ich will wieder strahlen in glänzendem Licht,
denn müde vom Leben bin ich noch nicht!
Quelle: Doreen Kirsche / Poetessa



Herzlichen Dank Doreen für Deine Zustimmung,
die Texte auch hier posten zu dürfen 💝





Sonntag, 1. Januar 2023

Igel aus dem Winterschlaf geballert - Prost Neujahr 🎇🐾😰



Wie gern würde ich mit guten Wünschen, Frohsinn
und Zuversicht in das neue Jahr starten, 
aber leider gelingt das diesmal nicht wirklich. 

Seit vielen Jahren kämpfe ich hier auf 
verlorenem Posten - in vielerlei Hinsicht. 
Es würde eine lange Liste geben, die ich meinen Lesern
lieber ersparen möchte - so als Einstieg in das neue Jahr.

Doch der krönende Abschluss zum Jahresende
macht deutlich, wie aussichtslos der
Kampf um den Artenschutz und unsere Natur 
eigentlich wirklich ist. 

Nichts hat der Mensch aus dem Klimawandel
oder der Pandemie gelernt.
Die wenigen Ausnahmen mögen mir verzeihen -
ich weiß, dass es sie gibt und ich kenne 
auch einige - danke dafür 💝

Doch der Trend geht komplett in eine andere Richtung. 
Zwei Jahre hatten wir Böllerverbot - 
und was soll ich sagen - es war ein Segen -
für die Umwelt, die Natur, die Tiere
und so manchen Menschen. 

Gestern hat sich das "Volk" mal wieder selbst 
übertroffen - gefühlt wurde geballert wie nie zuvor. 
Es wurde auch längst nicht bis Mitternacht gewartet - 
bereits 10 Minuten vorher fand man sich in 
einem regelrechten Knallgefecht wieder.
Lautstark wurden endlose Salven abgefeuert 
und es hallte aus allen Richtungen.


Man beachte die Jahreszahlen der Quellen,
diese dürften inzwischen gestiegen sein 


Aber damit nicht genug - mancherorts ist das einzige Programm
am Silvesterabend, hirnlos ab 19 Uhr
 reihenweise Raketen abzufeuern. 
Die Jugend übernimmt mittlerweile diesen Part, 
während der Rest der Family gemütlich das Spektakel verfolgt.

Es scheint auch ziemlich langweilig zu sein, in einen leeren
Acker zu ballern - nein, die Raketen werden so positioniert, 
dass auch Nachbarn etwas davon haben.
Dank Schussbatterien reicht einmaliges Anzünden, 
und gefühlt hunderte Raketen ballern 
im Sekundentakt unter lautem Getöse aus der "Dose".

Wenn man einen alten Holzschuppen und einen 
Holzbalkon hat,  der bereits mit Wintergehegen
aus Stroh vorbereitet ist, betet man jährlich, dass einem 
keiner die Hütte abfackelt 😰

Aber was soll man von jemandem erwarten, 
der jahrelang direkt neben dem Hasenstall 
genau dieses Procedere in Eigenregie abgehalten hat 😢
So lernt doch die Jugend gleich, was es mit Umwelt
oder gar Tierschutz so auf sich hat. 
Da reißt es das Vogelfutterhaus im Garten auch nicht mehr raus. 

Das erkennbare Ergebnis sind zwei Igel, die aus dem 
Winterschlaf geballert wurden und jetzt mit 
blutigen Pfoten behandelt werden müssen.
Alle restlichen Igel sitzen wohlweislich noch in der 
sicheren Wohnung, da genau das sich jährlich hier abspielt.
 
Welches Schicksal die freilebenden, aber ebenfalls 
winterschlafenden Igel auf dem Grundstück erleiden, 
ist offen. Wenn sie orientierungslos durch die
Umgebung rennen und trotz milder Temperaturen 
keine Nahrung finden, ist ihr Schicksal besiegelt.

Vielleicht ist es an der Zeit, zu erkennen, dass alle 
Bemühungen, diese Tiere zu schützen und zu erhalten 
ins Leere laufen und der Untergang dieser und vieler anderer Tiere
nicht mehr aufzuhalten ist 😳

Ein ziemlich trauriges Resümee und wer nicht aktiv beteiligt ist, 
schaut stillschweigend zu, wortlos, sprachlos, meinungslos
 - um des Friedens willen 😇

Da kann ich mit der Rolle des Spielverderbers 
und Außenseiters gut leben - 
denn Menschen ohne Rückgrat und eigene Meinung
haben wir schon genug.