Frohe Weihnachten
DrauĂ' aus den GĂ€rten - da komme ich her
und ohne Eure Hilfe, ja da gÀb's mich nicht mehr.
Ich war einfach zu klein und krank war ich auch
und hatte ne Menge Parasiten im Bauch.
So brachte man mich in die Igelstation.
Dort pflegen die Menschen uns - rein aus Passion.
Eine Menge Freizeit und Geld kostet das sie,
doch helfen sie immer - nein sagen sie nie.
Und wÀhrend andere Weihnachtsvorbereitungen starten,
PlÀtzchen backen und auf den Nikolaus warten,
die Adventszeit genieĂen im Kerzenschein,
da wissen die Igelstationen nicht aus noch ein.
Stunden werden jetzt Gehege geputzt,
jede frei Minute zur Igelversorgung genutzt.
Gespritzt wird in rekordverdÀchtiger Zeit,
in der KĂŒche sind jetzt auch noch die HĂŒhner soweit.
Die Futterschalen fĂŒllen und schnell noch verteilen,
auch die Igel im Garten warten - also beeilen.
Alles erledigt - fĂŒr heut ist's vollbracht,
ein Blick auf die Uhr - oh je schon Mitternacht.
Doch wÀhrend andere nach dem Sinn des Lebens suchen,
die IgelschĂŒtzer lebendige Erfolge verbuchen.
Und wenn sich Heiligabend ein Mensch fĂŒhlt allein,
wird das in einer Igelstation niemals so sein.
Denn kurz vor der Bescherung - so gegen halb acht,
da wird noch ein Igelnotfall gebracht.
Das Herzchen pocht schnell, das kleine Igelchen bebt,
das allerschönste Weihnachtsgeschenk aber ist - es
lebt.
Weihnachtsigel - in dieser Station gibt's
XX StĂŒck,
ich bin einer von ihnen - ich hatte echt GlĂŒck.
Habe dieses herrliche Gedicht vor Jahren irgendwo gelesen und abgespeichert,
aber leider ist mir der Verfasser unbekannt.
Chapeau - denn er bringt es auf den Punkt đđ
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