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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Sonntag, 23. August 2020

Ein Unglück kommt selten allein -Igel MO 😥


So bedrohlich, wie diese Gewitterwolken brach wohl das Schicksal 
über den kleinen MO herein. Geschwächt und stark abgemagert,
wurde er von einer Schar Schmeißfliegen verfolgt, vor denen
er verzweifelt zu fliehen versuchte.

 

So fand ihn Laura E. auf einem Feldweg nähe Beckstein und 
beschloss, ihn kurzerhand mitzunehmen. 
Das war ein großes Glück im Unglück - zunächst. 
Schnell erkannte Laura, dass er eine Wunde unterhalb des
rechten Auges hatte, in dem sich bereits Maden tummelten.  
Geistesgegenwärtig entfernte sie diese mit einer Zahnbürste 👍
Maden müssen immer unverzüglich entfernt werden! 

Auf ein Foto mit Maden wurde bewusst verzichtet,
da bei Maden sofortiges Handeln erforderlich ist !


Gleich am nächsten Tag fuhr sie mit ihm zu einem Tierarzt, 
in der Annahme, dass ihm dort fachgerecht geholfen werde. 
Wer meinem Blog verfolgt und sich auch sonst mit dem Thema Igel 
und Igelpflege beschäftigt, weiß sicher inzwischen, dass leider
noch immer viele Tierärzte wenig bis gar keine Ahnung
von Igeln und deren Behandlung haben. 
Das war das zweite Unglück für MO und noch immer
ist nicht sicher, ob er diese fatale Fehlbehandlung 
am Ende nicht doch mit dem Leben bezahlen wird. 
 
Der Tierarzt gab sich selbstbewusst und souverän und 
träufelte etwas in den Nacken des Igels -
weder wurde das Gewicht des Igels ermittelt, noch 
wurden andere Medikamente gegeben. 
Am Ende vielleicht ein Glück, wer weiß, was da noch
hätte schiefgehen können 
Die Finderin durfte daraufhin eine Spende in die Igelkasse werfen
und war zunächst guter Dinge. 
 
 Über das Tierheim erreichte mich dann die Anfrage, ob 
man die Finderin an mich verweisen dürfe -
der Igel sei blind man wisse nun nicht, wohin mit ihm. 
Nach einem kurzen Telefonat brachte Laura den 
kleinen Wicht zu mir. Er war in einem erbärmlichen Zustand, 
abgemagert, dehydriert und offensichtlich krank.
Die Hüftknochen schauten raus und die Hungerfalte
war extrem deutlich zu sehen. 
Danke Laura, dass Du nicht weggesehen hast 💗





Da die Tierärztin meines Vertrauens gerade ihren wohlverdienten
Urlaub genießt und eine weitere Tierärztin in der Umgebung 
nicht verfügbar war - vereinbarte ich sofort einen Termin 
in der Tierklinik Reichenberg. 

Erforderlich aus folgenden Gründen: 
Aus der Wunde unter dem Auge kamen weitere Maden!!
Der Igel war mit einem SpotOn behandelt worden, welches
bei Milben! angewendet wird, nur streng dosiert nach 
Gewicht gegeben werden darf und - 
nur bei stabilen Igeln verabreicht werden darf ! 😰
Prost Mahlzeit - da hat sich der Tierarzt aber mächtig 
mit Ruhm bekleckert - sorry, wenn ich das jetzt 
mal so deutlich sagen muss 😡

Exakt dieser Tierarzt hat bereits vor einigen Jahren 
von mir persönlich 48 Seiten ausgedruckt
"Der Igel in der Tierarztpraxis" von Pro Igel 
erhalten - mit der Bitte, dies bei der Behandlung
von Igeln zu beherzigen. 
 
Salopp gesagt - das hat ja mal gar nicht funktioniert 😖
Ist mir allerdings schon länger bekannt und nicht 
der erste Fall, bei dem er mit seiner Behandlung 
völlig daneben lag 😥😥

Bereits am Telefon konnte ich mit der Tierärztin sprechen, 
die den Igel behandeln wird, wenn ich dort eintreffe. 
Wir fanden sofort einen gemeinsamen Konsens, was die
Behandlung betrifft. Die Wunde wurde mit einer Knopfkanüle
gründlich gespült und weitere Maden wurden ausgeschwemmt. 
Antibiotikum und Schmerzmittel sofort gespritzt und für 
weitere 4 Tage mitgegeben. Tropfen für die Augen 
und das korrekte Mittel gegen die Maden, sobald er stabil 
ist und falls es dann noch erforderlich ist. 
Natürlich Infusionslösung mit Aufbau -
welches er schon vor der Fahrt in die Tierklinik 
von mir bekommen hatte. 
Dazu hochkalorische Aufbaunahrung für die kritische Zeit. 

Und so sah das Ganze dann aus -
der Kampf ums Überleben hatte begonnen 




Völlig erschöpft liegt der kleine Kämpfer in auf seinem Handtuch. 
Ich habe ihm den Namen MO gegeben - das kam mir 
beim Betrachten des kleinen Stachelritters so in den Sinn. 

Er ist wohl schon ein älterer Herr Igel, denn die Zähne sind 
längst nicht mehr alle vorhanden und die restlichen 
haben wohl die besten Zeiten bereits hinter sich 😟



Das Stachelkleid ist ihm viel viel zu groß und er kann sich 
kaum auf den Beinen halten. Er wiegt 714 Gramm und 
röchelt teilweise ziemlich heftig. Morgens sind seine Augen 
komplett verklebt, aber die Freude über jede Nacht, 
die er übersteht ist groß 💓

Er erinnert mich stark an Jessi, die damals in einer ähnlichen 
Verfassung bei mir landetet. Auch über sie gibt es einiges 
zu berichten, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen. 
Mittlerweile sitzt auch sie wieder bzw. immer noch 
in meiner Krankenstation. 

Sieht er nicht aus wie ein MO

Und genau wie Jessi hat MO eine Eigenschaft, die ihn retten könnte, 
er frisst! 👍😍 Anfangs mit der Spritze und mittlerweile
auch allein. Wenn der Napf leer ist, macht er sich auch 
schon mal bemerkbar.


Und hier mal live ....

Da geht einem das Herz auf, wenn er so eifrig das Futter schlappert 💗


Habe auch inzwischen Kontakt zu einer Expertin aufgenommen -
Karin Oehl hat mir schon so manches Mal noch einen 
Plan B eröffnet und weiß immer, was man noch tun könnte.
Wenn wir eine Chance haben, dann werden wir alles 
dafür tun, aber auch sie meint, dass der kleine Kämpfer 
noch lange nicht übern Berg ist. 
Die Ausscheidungen der Maden schädigen und vergiften die Organe - 
die daraufhin versagen- dann würden wir den Kampf verlieren.
Es ist viel Zeit vergangen, bis MO richtig behandelt wurde, 
das könnte uns zum Verhängnis werden. 

Doch aufgeben ist keine Option und die Hoffnung 
stirbt bekanntlich zuletzt. 

Bitte alle Daumen drücken 👍 

💝🙏













 

Dienstag, 18. August 2020

Showtime bei Familie Igel

 




Seit 06.08.20 lebt nun die Igelfamilie in ihrem Außengehege
in meinem Garten. Eine echte Herausforderung war 
und ist die fürchterliche Hitze mit 35 Grad plus 🌞

Damit sich Mama Schneewittchen vom Schock der Umsiedlung
erholen kann, wurde so wenig wie möglich gestört.
Wasser und Futter frisch in den Vorraum der Villa Lilliput -
Sonnenschirm und Strohmatten gegen die sengende Sonne !
Ein großes nasses Handtuch und simulierter Regen im Gehege
sollten ebenfalls etwas Kühlung bringen. 

Ein Thermometer im Innern machte dennoch deutlich, 
wie heiß es tatsächlich im Nest wurde!
 😰
Eine letzte Möglichkeit war noch, den Zwischenraum
der Kartonverkleidung zu nutzen und Kühlakkus
zu platzieren.  So konnten einige Grad runtergekühlt werden, 
ohne dass die Igel direkt damit in Kontakt kamen. 

Schneewittchen ist eine tolle Igelmama und leerte ihren Napf
mit 200 Gramm in jeder Nacht komplett. 
Um aber sicher zu gehen, dass nicht eines der Zwerge
zu kurz kam, war nun doch mal Wiegen angesagt.
Um den Stress so gering wie möglich zu halten, 
kam die ganze Familie in eine Transportbox.

Alle wurde der Reihe nach gewogen und die Zwerge farbig 
markiert. So lässt sich gut erkennen, wer z. Bsp. tagsüber
draußen rumläuft oder wie sich jeder Einzelne entwickelt. 

Und hier sind die glorreichen Sieben:

Vom Gewicht haben sie sich super entwickelt und Mama
hat einen tollen Job gemacht 👍💗



                 166 Gramm  

                                        
        
                      151 Gramm     


 158 Gramm 




168 Gramm



184 Gramm 


169 Gramm



152 Gramm 


Alle sieben haben ordentlich zugenommen. Was das Geschlecht angeht,
so sieht es so aus, als kämen auf 5 Weibchen 2 Männchen-
aber ganz sicher erkennen lässt sich das besser, wenn sie 
noch etwas größer sind 😎





Schneewittchen selbst bringt ebenfalls noch 1107 Gramm 
auf die Waage und hat damit auch noch ein ganz passables Gewicht.
Inzwischen dürfte auch die Befürchtung, dass sie einen 
Darmverschluss entwickeln könnte, vom Tisch sein. 
Die Gefahr war durchaus gegeben, da in und um ihr Nest 
ja sehr viel davon verstreut war. 
Etwas mehr Öl im Futter war das einzige, was mir blieb
und immer die Hoffnung, dass die Kleinen noch nicht mitfuttern, 
weil es bei ihnen sehr schnell zu Dünnpfiff führen könnte.
😅

Zügig kam die ganze Familie wieder zurück in ihr Nest -
mit der Hoffnung, dass der Stress und der Protest
der Mama sich bald wieder legen wird. 

Doch der Schock folgte am nächsten Tag 😮
Morgens wurden sehr leise die Futternäpfe entfernt, 
die erstaunlicherweise nicht ganz leer waren.
Mittlerweile gibt es zwei Näpfe mit 200 und 100 Gramm - 
da vermutlich die Zwerge sich langsam auch für 
feste Nahrung interessieren.
Schnell noch frisches Wasser rein und wieder 
den Deckel zu. Das Nest selbst bleibt unberührt. 

Tagsüber mehrfach geschaut - keines der Kleinen wuselt draußen 
herum  - grundsätzlich ein gutes Zeichen. 
Abends beim Futter reinstellen erscheint es aber doch erstaunlich 
still im Häuschen und ein Blick ins Nest sorgt für blankes 
Entsetzen 😱
Bis auf Greeny ist das Nest leer .......
der Puls steigt - das Gehege wird abgesucht - 
kein weiterer Igel zu finden. 
Der Schweiß bricht aus  - und das liegt diesmal nicht an der Hitze 🙈

Wie konnte das sein ??????? Hat Schneewittchen die
Igelkinder aus dem Gehege gebracht ?! - Unmöglich, 
selbst wenn sie den Zaun überwindet - niemals schaffst sie das 
mehrfach  mit einem Jungtier ......
Hat ein größeres Tier hier zugeschlagen? Ein Fuchs wurde
öfter mal gesehen und auch ein UHU war schon mal 
auf der Überwachungskamera !?!
Keinerlei Spuren, die darauf hindeuten .....

Hat jemand die Igelfamilie aus dem Nest geholt und Greeny dabei übersehen??
Unvorstellbar  - aber wer weiß schon, wozu manche Menschen fähig sind - 
schließlich muss es doch eine Erklärung geben. Nachdem schon 
Gift an einem Baum gefunden wurde, kommt man schon auf 
so manche Idee. Trotzdem - eher nicht wirklich vorstellbar. 

Tief durchatmen - Greeny in Sicherheit gebracht - sprich in eine 
Transportbox gesetzt und mit Futter und Wasser versorgt. 
Die Suche geht weiter - wo ist Schneewittchen und ihre 
restlichen sechs Zwerge??????

Solange ich mich nun schon um Igel kümmere, so etwas 
hatte ich bisher noch nicht erlebt. Panik macht sich breit
und vermutlich stand mir der Schock ins Gesicht geschrieben. 
Vielleicht sollte ich mal die Überwachungsvideos der letzten Nacht 
sichten, denn die Vermutung erhärtet sich, dass die Igelfamilie
bereits in der Nacht verschwunden sein muss. 
Darum war auch das Futter nicht komplett gefressen. 

Also erneut das Gehege checken - gibt es irgendwo ein Loch 
oder eine Lücke. Bevor die Familie eingezogen ist, wurde
zwar alles geprüft, aber wer weiß!?!
Unten wurde sogar nochmals ein Gitter eingesetzt, 
damit die Kleinen sich nicht im ursprünglichen Hasendraht
verheddern können. 


Und dann - ERLEICHTERUNG !!!
Was als Sicherung gedacht war, hat Schneewittchen als neuen 
Zufluchtsort gewählt - wie auch immer sie das geschafft hat.
Mit der Taschenlampe konnte ich nur ein paar Stacheln
erkennen - und da sass die ganze Familie - außer Greeny, 
den Mama wohl vergessen hatte - eng gepresst
hinter dem Gitter.

Sie hatte wohl nach der Aktion mit dem Wiegen das dringende
Bedürfnis, ihre Jungen in "Sicherheit" zu bringen. 
Ob sie da allein wieder raus gekommen wären, bleibt fraglich.
Der Pfeil zeigt, wo genau die Stachelnasen saßen - 
zwischen dem Gitter und dem Zaun dahinter -
eingequetscht und bewegungsunfähig. 

Oh Mann - das war der Schock meines Lebens und es zeigt
doch wieder, sie sehr das Eingreifen die Tiere 
stresst und sie zum handeln treibt 
und sei es auch noch so unvernünftig. 

Das Gitter wurde entfernt - der Draht soweit kontrolliert, 
dass im Grunde nichts passieren kann. 
Vorerst kein Wiegen oder sonstige Störungen - 
damit sich Mama entspannen kann. 




Da zeigt sich doch, dass es nicht allein mit Futter hinstellen getan ist. 
Die Verantwortung für die Tiere bringt so manche Aufregung
mit sich. Mir ist durchaus bewusst, dass sich viele 
Menschen wesentlich weniger Gedanken um die Tiere 
machen würden - aber ich kann es nur ganz oder gar nicht.
Thats me 😉



📌📌📌📌📌📌📌📌📌📌📌📌

Noch ein kurzer Hinweis in eigener Sache - 
bitte das Copyright beachten. 
Dies gilt für alle Texte und sämtliche 
Bilder dieses Blogs.
Näheres dazu findet Ihr auf der rechten Seite
unter meinem Profil. 

📌📌📌📌📌📌📌📌📌📌📌📌





Sonntag, 9. August 2020

Igelmama Schneewittchen und ihre 7 Stachelzwerge


 
August und die Sonne brennt gnadenlos vom Himmel. 
35 Grad und mehr sind bereits gemessen und 
bis 39 Grad sind gemeldet. Noch die ganze
nächste Woche wird es weder kühler, noch wird
es Regen geben :-(

Ein Horror für die Natur und die Tiere 
und für so manche Menschen. 
Mein Mitgefühl gilt u.a. allen Dachgeschoßbewohnern 😰
Da nutzt die beste Isolierung nix, wenn es nachts
ebenfalls tropische Temperaturen hat.

Wie manche vielleicht wissen, unterstütze und berate
ich auch Igelfinder, die selbst bereit sind, 
den Stachelkugeln zu helfen. 

So erreichte mich bereits am 20. Juli 2020
ein Anruf von Katja B., dass sich wohl ein Igel
in ihrem Garten häuslich einrichtet. 
Vermutlich eine Igelin, die fleißig ein Nest baut.  
Ihre Fragen drehen sich darum, was sie für die
Igeldame tun könnte.  
Zufütterung und diesen Teil des Gartens vor den 
beiden Hunden abschotten setzt sie auch sofort um. 
👍

Der Teil des Gartens, in dem die Igelfamilie ungestört sein konnte

Soweit war alles super und dann kam die Nachricht, 
dass die Igelin öfters auch am Tag unterwegs sei. 
Zwei Junge befinden sich auch mal außerhalb vom Nest ...
Es erreichen mich Videos, die auch mich bedenklich stimmen. 
Auch war auf den Fotos ersichtlich, dass rund um das Nest 
alles voller Styroporkügelchen war. 
Ursprünglich war das zur Isolierung am Boden des 
Igelhauses gedacht.



Schneewittchen 
          







Ein Junges schaut aus dem Häuschen
 

Leider wußte Katja nicht, dass Styropor für Igel 
zur großen Gefahr werden kann. Wenn die Kügelchen
durch Putzen oder anderweitig ins Futter gelangen
und verschluckt werden, kann das zum Darmverschluß führen!
Diese Gefahr war gerade auch für den Nachwuchs
sehr groß, da diese zunächst ausprobieren müssen, 
was fressbar ist. Die Mütter bringen ihnen das nicht bei. 

Dann stand auch noch der längst gebuchte Urlaub 
an - nächste Woche sollte es losgehen bis Ende August.
Zwar wäre die Mama von Katja bereit gewesen, Futter und Wasser
bereit zu stellen, aber bei Problemen wüsste sie keinen Rat.

Bisher hatte Katja vorbildlich die Igelmama völlig in Ruhe 
gelassen und sie lediglich mit Futter und Wasser versorgt. 
Als wir am Nachmittag telefonierten, war die Igelin 
bereits wieder im Garten unterwegs - bei großer Wärme
und strahlendem Sonnenschein kein gutes Zeichen 😟


Schneewittchen auf Tour 


Auch konnte Katja sie einfach über der Nase 
streicheln - bewegungslos lies sie es geschehen. 
Das ist eher ein sehr ungewöhnliches Verhalten, da die 
Igelin fast apathisch wirkte. 







Es bestand die große Sorge, dass sie krank sein könnte und 
das Nest mit den Jungen ganz verlässt und im schlimmsten Fall
nicht mehr in der Lage wäre, die Kleinen zu versorgen. 

Kurzerhand beschlossen wir, dass Katja die Igelin sofort sichert
und mit dem Nachwuchs über ihre Urlaubszeit zu mir bringt. 
Ihr Sohn unterstützte sie super bei dieser Aktion 👌
Wir staunten alle nicht schlecht, als Katja im Nest sieben
Jungtiere fand! Damit hatte sie so gar nicht gerechnet.
Sofort im Anschluß brachte sie die Igelfamilie zur mir - 
mit einem Teil des Nestes, aus dem alle Styroporreste
entfernt wurden. 

Derweil wurde bei mir im Eiltempo ein Freigehege hergerichtet, 
denn die Igelin soll sich möglichst ungestört und in 
natürlicher Umgebung um ihre Kleinen kümmern. 
Dennoch kann ich so ein wachsames Auge auf sie haben und
im Notfall eingreifen und sie und die Jungtiere entsprechend 
behandeln und/oder versorgen.

Eine Igelmama kann unberechenbar sein, wenn man sie 
in ihrem Nest stört. Es gab schon öfters Fälle, wo die 
Igelmutter  in der Panik die Jungen aufgefressen hat 😱
Zwar ist ihr Nachwuchs nicht mehr ganz so klein, 
aber so ohne ist eine Umsiedlung nicht. 

Das Gewicht der Jungtiere liegt zwischen 102 und 110 Gramm
und sie sehen schon aus, wie richtige kleine Igel 😍
Würde allerdings die Igelmama ausfallen, würde das 
bedeuten, alle paar Stunden füttern 😅
Ich hoffe sehr, dass das nicht passiert,
sitzen doch noch immer Patienten in meiner Krankenstation!
😅😅😅



Sieben kleine Stachelzwerge - suchten eine Herberge 😆
Katja nannte sie Schneewittchen 

                                           Schneewittchen hat einen ordentlichen Appetit
und sie liebt Hühnerflügel 👋 
Täglich wurde die Futtermenge erhöht, denn sie hat ja ordentliches zu 
leisten, wenn sie 7 hungrige Zwerge satt kriegen muss.

Sie ist noch immer gestresst und macht deutlich, 
dass sie gar keinen Kontakt möchte.
Auf dem Foto ist ihre Haltung deutlich zu sehen. 


Sicher trieb die Wärme sie heute alle aus dem Nest.
Trotz Schatten und einem großen, nassen Handtuch 
über dem Häuschen hatte es 30 Grad im Innern.




Dieser Zwerg wollte sogar schon nach draußen flüchten 😏

Bitte alle Daumen drücken, dass alles gut geht
und sie im September gesund und munter
in den Garten von Katja zurückkehren kann. 

🙏💓



Weitere Neuigkeiten von Lilliput und Co 
folgen hoffentlich in Kürze 
😅😏


Noch ein kurzer Blick auf meine Schmetterlingsblumen,
die trotz der großen Hitze
herrlich blühen