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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Sonntag, 10. November 2019

Igel Lilly zieht um

Lilly nach einigen Tagen 


Die kleine Lilly wurde am 15.09.19 mit 107 Gramm
von Conni und Martin aus Hengstfeld gebracht. 
Auch sie musste anfangs alle paar Stunden
mit der Spritze gefüttert werden und fand das zunächst
alles andere als prickelnd. 
Viel lieber hätte sie sicher bei ihrer Igelmama genuckelt -
in einem kuscheligen Nest mit ihren Geschwistern. 

Ihr Schicksal teilen inzwischen viele Igelbabys, 
denn die Igelmütter müssen oft weite Wege zurücklegen, 
um selbst noch satt zu werden. Die Aufzucht der Jungen
verlangt ihnen oft alles ab. Sie brauchen Wochen, um sich davon zu 
erholen und erreichen meist nur mit Mühe noch ein passables 
Winterschlafgewicht. Nicht selten nehmen sie eine ganze Armada an 
Parasiten mit in den Winterschlaf und erwachen dann im Frühjahr 
mit akuten Krankheitsmerkmalen. 




Bleibt zu hoffen, dass es bei Lilly besser läuft.
Sie hat sich zunächst nur mühsam auf festes Futter 
umstellen lassen, aber dann putzte sie den Napf in Rekordzeit leer und 
warf  im Anschluss den Napf durch ihre Box.

Conni und Martin haben Wort gehalten und so konnte 
 die kleine Lilly am 01.11.2019 in ihr 
Überwinterungsdomizil nach Hengstfeld umziehen.  
Dort wartete bereits ein eigens gebautes Igelhaus 
in einem ehemaligen Gewächshaus in einem 
riesigen Garten auf die kleine Stachellady. 


Ein geräumiger Garten für Stachelnasen 




     

Ein solides Igelhaus, gefüllt mit Stroh und auch 
das empfohlene Futter war bereits vorhanden  👍



Neugierig und wahrlich wehrhaft
ist klein Lilly inzwischen geworden.



Bei diesen Bedingungen fällt es nicht ganz so schwer, 
einen Pflegling in die Obhut anderer Menschen zu geben.
Immer mit dem Ziel vor Augen, dass sie danach wieder 
ein Igelleben in Freiheit haben werden 😄

Wir stehen weiterhin im Kontakt und wer weiß, vielleicht kann ja 
im Frühjahr noch ein weiterer Igel dorthin umsiedeln.











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