Lilly nach einigen Tagen |
Die kleine Lilly wurde am 15.09.19 mit 107 Gramm
von Conni und Martin aus Hengstfeld gebracht.
Auch sie musste anfangs alle paar Stunden
mit der Spritze gefüttert werden und fand das zunächst
alles andere als prickelnd.
Viel lieber hätte sie sicher bei ihrer Igelmama genuckelt -
in einem kuscheligen Nest mit ihren Geschwistern.
Ihr Schicksal teilen inzwischen viele Igelbabys,
denn die Igelmütter müssen oft weite Wege zurücklegen,
um selbst noch satt zu werden. Die Aufzucht der Jungen
verlangt ihnen oft alles ab. Sie brauchen Wochen, um sich davon zu
erholen und erreichen meist nur mit Mühe noch ein passables
Winterschlafgewicht. Nicht selten nehmen sie eine ganze Armada an
Parasiten mit in den Winterschlaf und erwachen dann im Frühjahr
mit akuten Krankheitsmerkmalen.
Bleibt zu hoffen, dass es bei Lilly besser läuft.
Sie hat sich zunächst nur mühsam auf festes Futter
umstellen lassen, aber dann putzte sie den Napf in Rekordzeit leer und
warf im Anschluss den Napf durch ihre Box.
Conni und Martin haben Wort gehalten und so konnte
die kleine Lilly am 01.11.2019 in ihr
Überwinterungsdomizil nach Hengstfeld umziehen.
Dort wartete bereits ein eigens gebautes Igelhaus
in einem ehemaligen Gewächshaus in einem
riesigen Garten auf die kleine Stachellady.
Ein geräumiger Garten für Stachelnasen |
Ein solides Igelhaus, gefüllt mit Stroh und auch
das empfohlene Futter war bereits vorhanden 👍
Neugierig und wahrlich wehrhaft
ist klein Lilly inzwischen geworden.
Bei diesen Bedingungen fällt es nicht ganz so schwer,
einen Pflegling in die Obhut anderer Menschen zu geben.
Immer mit dem Ziel vor Augen, dass sie danach wieder
ein Igelleben in Freiheit haben werden 😄
Wir stehen weiterhin im Kontakt und wer weiß, vielleicht kann ja
im Frühjahr noch ein weiterer Igel dorthin umsiedeln.
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