Welcome to the Blog


Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Sonntag, 31. Dezember 2023

Jahreswechsel 2023 🐾




 Zum Jahreswechsel noch schnell ein Post - 
leider nehmen die Notfälle kein Ende 
und nun kam noch ein familiärer Notfall dazu.

Es fordert gerade viel Zeit, Emotionen und Kraft!
Updates wird es also erst im neuen Jahr geben - 
Sorry 🙏


Allen Lesern und Unterstützern, allen Natur- und Tierfreunden
wünsche ich ein gutes, erfolgreiches und sorgenfreies
neues Jahr 2024.

Der Igel wurde zum Tier des Jahres 2024 ernannt - 
Es wird ihn nicht retten, aber vielleicht Zeit verschaffen - 
 für ein Umdenken und einen Wandel ?!?

Danke für alles - vor allem im Namen der vielen geretteten
Stachelnasen 💝💝💝🐾


                                                         Igel-Nothilfe-Taubertal 



Zeitloses Motto: 

 





Donnerstag, 23. November 2023

Update in Bearbeitung - News vorab 😅



Liebe Leser des Blogs Igel-Nothilfe-Taubertal, 

längst wäre ein Update fällig, aber täglich neue Notfälle
und häufige Fahrten zum Tierarzt, Versorgung der
Intensivpatienten bis in die Morgenstunden ließen
keine Zeit für neue Beiträge - 

SORRY 😅🙈

Die gute Nachricht - die Bearbeitung läuft und bald 
bringe ich Euch auf den neuesten Stand.

Inzwischen sind die Babys gewachsen und suchen nun dringend 
noch Plätze zum Überwintern, idealerweise mit
der Option, dort auch im Frühjahr in die Freiheit zu können. 
Bilder der niedlichen Knopfaugen folgen. 

Auch gab es noch einige Aktionen, über die es unbedingt zu berichten gilt.
Sorgenkinder, Notfälle, Erfolge und Verluste - 
leider auch Ärgernisse -
wie im richtigen Leben halt 😎 

Eine Aktion, die heute gestartet wurde möchte ich gleich 
erwähnen - eine Tierschutzorganisation,
die mit einem Beitrag unterstützen möchte 🙏

Danke Moni 💝😘

Und wenn jemand von Euch Hundefreund ist und ein
Plätzchen für eine Fellnase mit 4 Pfoten hat - 
dann schaut doch mal rein bei den 
Hundefreunden Europa e.v. 
Dort leisten sie Großartiges für die leidgeprüften Vierbeiner
und sind immer auf der Suche nach einem Körbchen
🐾💓🐾💓🐾 




https://www.hundefreunde-europa.de/Aktuelles/Aktionen/ 






Sonntag, 3. September 2023

Igelbabys im Taubertal 💞😍


Vier Racker von Charlene - DJ * Pablo*Summer*Boomer

Endlich gibt es hier mal wieder News 😊

Der Sommer verlief in diesem Jahr in Intervallen - 
erst heiß, dann nass, dann mega heiß und 
plötzlich Herbst bzw. Spätsommer 🙈

Mittlerweile hat der Nachwuchs Einzug gehalten - 
in diesem Jahr deutlich früher, als in all den Jahren zuvor. 

Lilliput und alle seine Artgenossen haben ja bereits im Juni 
ordentlich Brautschau und Paarungswilligkeit unter Beweis gestellt. 
Peachy hatte es ihm ganz besonders angetan und er hat keine 
Zeit vergeudet und teilweise täglich vor ihrem Schlafhaus
geschlafen um sie abends gleich zum Techtelmechtel 
einzuladen - Fotobeweise liegen vor 😎

Sie begann in diesen Häuschen Nest zu bauen und um 
sie vor den vielen aufdringlichen Verehrern zu schützen, 
bekam sie ein Gehege drumherum 😅
Erst später stellte sich dann heraus, dass sie wohl am 
Abend vorher das Haus mit Charlene getauscht haben muss, 
denn nun saß Charlene mit ihren Babys in genau diesem Haus. 

Ende Juli (27.07.23) hat sie dann 5 Babys geboren und mustergültig
drei Tage ihr Nest nicht verlassen. 
Da Igelmütter sehr panisch reagieren können, sollten sie gerade in 
der Anfangszeit nicht gestört werden. Nicht selten töten Igelmütter 
aus Stress ihre Babys oder fressen sie sogar auf, wenn sie noch sehr klein sind. 

Deshalb wurde auch erst nach etlichen Tagen ein Blick ins Nest 
riskiert, während Charlene vor dem Häuschen mit Futter abgelenkt war.






Ein schneller Schnappschuss, bevor Igelmama Panik bekommt 😅

Dann wieder längere Pause ohne looki  looki !


🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾


Als mich am 16.08.23 ein Notruf erreicht, änderte sich alles.
Übers Handy erreichte mich die Nachricht, dass ein Hund 
wohl einen Igel im Maul hatte. Als man diesen abseits 
in eine Wiese setzte, wurde ein Igelbaby geboren 😮
Hier war Eile geboten und so fuhr ich sofort nach
der Arbeit los, um die beiden abzuholen.
Auf der Fahrt zum Tierarzt ist die Igelmama leider gestorben 😱
Um sicher zu gehen, wurde ein Ultraschall gemacht - 
keine Herztöne mehr - alle Babys im Mutterleib waren bereits tot 😭



Nun war guter Rat teuer, vermutlich war der Zwerg zu früh geboren, 
bedingt durch den ganzen Stress. 
Ganze 6 cm und 15 g brachte dieses kleine Wesen mit auf die Welt.
Sie wurde Kisha genannt - das bedeutet Hoffnung bzw. die Starke.
Alle 30-60 Min. einige Tropfen Ersatzmilch. Sie hatte noch 
keinen Saugreflex und war winzig und zerbrechlich. 

Der Gedanke kam auf, ob sie evtl. bei Charlene eine Ersatzmama
finden könnte. Eiligst zog nun Charlene mit ihrem Nachwuchs 
um in einen großen Hasenkäfig. Ob es dafür überhaupt eine Chance gab, 
war noch völlig offen. Da die Kleine aber überhaupt keinen Saugreflex hatte
und Charlene ihre Racker genau auf dem Schirm hatte, die auch schon 
viel größer waren, war das am Ende keine Option. 
Also wurde der kleine Zwerg warm gehalten und mit Flüssigkeit bzw. 
Ersatznahrung versorgt - so gut es unter diesen Umständen möglich war.
Ganze 12 Stunden haben wir so ums Überleben gekämpft, 
aber nachts um 2 Uhr ist sie ihrer Mama und ihren Geschwistern gefolgt.
R.I.P kleine Seele 🌈🌟😭💔




🌟💔🌈💔🌟


🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾


Freud und Leid liegt ganz oft sehr nahe beieinander 
und so gibt wenigstens Charlene mit 
ihren vier kleinen Rabauken
Anlass zur Freude. 
Sie entwickeln sich zu kleinen Fressmaschinen und
man kann ihnen beim Wachsen quasi zuschauen😅

             



Natürlich steht jetzt auch Wiegen regelmäßig auf dem Plan.
Bei einem geht das nur unter lautem Protest, 
was ihm den Namen DJ eingebracht hat 😉
So hatte bisher noch kein 
Igelbaby protestiert.


Mama Charlene ist sehr aufmerksam und reagiert 
sofort, wie auch im folgenden Viedeo, 
als die kleine Summer einen Ausflug aus dem Nest
machen wollte 😊



Und weil es so herrlich ist, noch ein kurzer Einblick,
wenn die Zwerge bei Mama andocken 😄

   


Nun wird es auch nicht mehr lange dauern, 
bis die kleinen Stachelnasen ohne ihre Mama klarkommen
müssen. Die "Doppelversorgung" lässt sie 
sehr gut zunehmen und die Mama braucht 
dringend etwas Erholung. 

Und hier die fantastischen Vier 💓




                                              

                                                         


Heute sieht Futter fassen eher so aus 😅






🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾



Last but not least kam am 27.08.23 noch 
Katja R. mit einer kleinen Süßen -
125 g mit dem herrlichen Namen
Fräulein Smilla 😀💖




Sie wird bestens versorgt und hat ebenfalls 
schon gut zugelegt. 
Herzlichen Dank fürs Kümmern 💝😍






Dienstag, 25. Juli 2023

A DAY TO REMEMBER - CODY 💖🌈🌟


Cody -a special dog 💖🐾


                                                    
 Cody & Jasko - best friends forever 


Die Melodie im Video heißt :
A day to remember  -
was könnte besser passen, 
als dieser Titel 😉💖


Cody war ein ganz besonderer Hund 
mit Handicap - 
und im Doppelpack mit Jasko 
waren sie unschlagbar 💕



Die Spaziergänge waren immer super
und man hätte ihnen stundenlang zuschauen können.
Egal, ob sie tobten oder dem gleichen Ball 
hinterherjagten und sich dann darum kloppten.
Spaß & Action waren immer garantiert.

🐾🐾🏀🐾🐾⚾🐾🐾




Zwei Fellnasen zum Verlieben - 
doch nun ist nur noch einer geblieben.
Denn vor genau einem Jahr ist 
Cody "gegangen" -
es war für ihn wohl der richtige Moment, 
was man nur wissen kann, wenn man ihn kennt. 

Damals schrieb ich .... 


Und immer wieder ist er in meinen Gedanken, 
obwohl ich ihn gar nicht so lange kannte.
Er war einfach liebenswert und besonders 💓

Diese Schnauze mit vier Pfoten hat 
mein Herz im Sturm erobert 
und wird unvergessen sein.


🐾💖🐾💖🐾💖🐾💖🐾💖🐾


Und sein Kumpel Jasko steht ihm 
in nichts nach - 
einfach zum Knutschen 
😍






🐾💖🐾💖🐾💖🐾💖🐾💖🐾





Montag, 3. Juli 2023

Auswilderung 2023 oder Leben am Limit 😅

 

Krötenwanderung auf igelanisch  😎💞


Zunächst ein Sorry an alle Leser, Igelfreunde, Unterstützer .....
aber bei der Igel-Nothilfe-Taubertal ist mal wieder 
Land unter 😰

Es gäbe unzähliges zu berichten, aber da die Tiere immer 
Vorrang haben und meine Nachtschichten noch
immer bis in die frühen Morgenstunden dauern, 
gab es keine Zeit für Berichte hier im Blog. 
Einzig im Status bei WhatsApp konnte man ein wenig 
verfolgen, was hier abgeht. 

Während die Auswilderung auf Hochtouren läuft - 
allein diese Woche waren es drei, 
geht es im Garten schon wieder rund. 
Lilliput ist - wie man oben deutlich erkennen kann, 
eifrig damit beschäftigt, seine Gattung vor dem 
Aussterben zu bewahren 😏

Derweil sind schon die ersten Notfälle eingetroffen 
und da sind einige Intensivpatienten dabei, 
die behandelt und gefüttert werden müssen.

Es ist ein Leben am Limit oder zeitweise auch darüber, 
aber es hilft ja alles nix -
auch die letzten Tiere müssen endlich in die Freiheit.
Einige Gärten sind gefunden und zügig ziehen 
die Tiere um. 

Dennoch wird es über einige Ereignisse noch 
Posts geben, denn es sind viele spannende Dinge 
passiert, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. 

Drückt die Daumen für alle Notfall-Patienten  
und dass auch die restlichen Wintergäste 
passende Gärten und Areale finden, 
um ein igelgerechtes Leben zu führen 🙏


Fortsetzung folgt ...😅



Sonntag, 9. April 2023

R.I.P geliebte Frieda 😭💔🌈🌟



Eigentlich würden hier jetzt Ostergrüße stehen, 
aber in diesen Jahr trägt der Osterhase Trauer 😭

Viele, die mich kennen und meinen Blog verfolgen, 
kennen Frieda - eine Igellady, die mein Leben in den 
letzten Jahren bestimmt, geprägt und bereichert hat. 

Wie alles begann ......

Am 14.09.2018 um 18:00 Uhr wurde mir von einer Finderin
ein kleines Igelbaby mit 97 Gramm gebracht. 





Sie wurde mittags gefunden, auf dem Rücken liegend in der Sonne, 
und sich im Kreis drehend. 
Dehydriert, abgemagert und mutterseelenallein 😓


Was damals noch niemand ahnen konnte war, 
dass das Drehen bei Frieda durch neurologische Störungen
ausgelöst wurde und sie bis zum Ende begleiten würde.

Sie wurde alle paar Stunden gefüttert und erholte sich nur 
sehr langsam. Ich möchte an dieser Stelle betonen, 
dass Päppeln und Behandeln eines Wildtieres
 immer zur Zielsetzung hat, dass das Tier wieder 
Überlebensfähig in die Natur entlassen werden kann. 

Dies gilt ganz besonders beim Igel, da er unter Naturschutz steht
und nicht ohne Grund der Natur entnommen werden darf!

Bei Frieda waren natürlich Gründe gegeben, aber dass sie 
in der Natur nicht Überlebensfähig war, zeigte sich erst
sehr viel später. Deshalb ist sie auch eine absolute Ausnahme. 

Langsam entwickelt sich die Lüdde und wurde eine stattliche
Igellady, die durchaus wehrhaft sein konnte. 
Absichtlich wurde sie nicht "gezähmt" und betüddelt, 
denn sie sollte ein Wildtier sein und bleiben. 








Mit der Zeit kristallisierte sich heraus, dass Frieda 
entgegen meiner Hoffnung, zunächst nicht in ein 
Außengehege umziehen konnte. 
Sie hasste Stroh und liebte ihre Tücher und suchte
 das Futter auch immer in der Luft. Grashalme wurden als pure 
Bedrohung betrachtet und mit heruntergelassenem Visier 
weggeboxt. Grashüpfer waren Feinde, vor denen man sich durch
festes Einrollen in Sicherheit bringen musste. 😅😕

So blieb sie zunächst im Haus, in einem eigenen Gehege.
Handtücher wurden aber nun auch zum Problem, 
denn Frieda drehte sich immer auf der Stelle, 
wenn sie sich unbehaglich fühlte - 
also bei Hunger etc. 
Dabei schaffte sie es mehrfach, sich mit den Krallen Fäden
aus den Tüchern zu ziehen und diese durch die 
kreisenden Bewegungen sich um die Füße zu wickeln. 
Sie schnürte sich so zweimal einen Fuß ab, bis dieser 
anschwoll. Nur durch rechtzeitiges Eingreifen konnte Schlimmeres 
verhindert werden 😅🙏


Frieda im Kreisverkehr 


Wenn man sie nicht stoppte, konnte ihre Box durchaus 
auch mal so aussehen: 


Blutspuren, die oft durch feine Haarrisse in den Füssen
verursacht werden - sieht furchtbar aus - 
ist in den meisten Fällen aber nicht dramatisch.

Die Konsequenz daraus war, dass Frieda von nun ab 
Kameraüberwacht wurde. 
Der letzte Blick in der Nacht galt ihr und der erste
Blick - meist noch im Bett am Morgen, ebenfalls.
Auch schlief Frieda völlig ungewöhnlich für einen Igel - 
sie lag sehr häufig auf dem Rücken.


Beim ersten mal war ich schockiert und dachte, sie wäre tot.
Aber es blieb ihre bevorzugte Wohlfühl-Schlaf-Position.
Sie zog dann meist noch mit dem Maul das Tuch 
über den Kopf und verschwand im Gewand. 





Die Handtücher wurden dann durch Leinentücher ersetzt - 
da gelang es ihr nicht mehr, Fäden zu ziehen 😉


Frieda im Glück 




Dennoch waren ihre Instinkte teilweise vorbildlich.
So ging Frieda in all den Jahren, meist im November
bei einsetzender Kälte, im Wohnzimmer in den 
Winterschlaf. Sie stellte das Fressen ein und kugelte 
sich ganz fest zusammen.

Dann hieß es im Eiltempo, sie in ihr Winterquartier mit 
Stroh auf dem Balkon unterzubringen. 
So war auch das Stroh kein Problem und meist schlief
sie über 3-4 Monate. Natürlich auch hier mit ein Cam 😎



Und jedes Jahr war die Freude riesig, wenn sie 
munter und fidel wieder aufgewacht ist. 






Inzwischen zeichnete sich ab, dass Frieda nicht in Freiheit 
würde leben können - aber was nun ....
Einschläfern ...... das kam nicht in Frage - 
Frieda hatte sich ihr Leben in Tüchern eingerichtet
und machte einen zufriedenen Eindruck - 
sie kannte nichts anderes.

Weder ich noch die Tierärztin brachten es übers Herz, 
dieses - offensichtlich ausgeglichene Tier- 
einzuschläfern. 
Asche auf mein Haupt, wenn jemand anderer Meinung ist 😥🙏




´´


Org.-Post:  Winterschlaf Frieda


Frieda war also zum Handicap-Igel geworden. 
Die Finderin verlor bereits nach kurzer Zeit das Interesse an ihr
und so bekam sie ihre erste Patin. Doch nach einer Weile
löste auch diese die Patenschaft auf. Dann bekam Frieda
eine Patin in Berlin - für eine Weile eine tolle Sache.
Da sich auch da die persönlichen Verhältnisse änderten, 
wurde auch diese Patenschaft wieder aufgelöst. 

Im Dezember 22 übernahm dann Sandra L. die Patenschaft 
für Frieda und bekam als kleines Dankeschön 
eine Tasse mit einem Bild von Frieda
Herzlichen Dank liebe Sandra, 
dass Frieda am Ende noch so eine 
liebenswerte Patin gefunden hat.
💖💝💖

Nun trauern wir beide um die süsse Stachellady 😭




Der Anfang vom Ende war wohl ihre "Rotznase" -
die u.U. durch schlechte Zähne bedingt sein könnte.
Massiver Zahnstein machte Frieda seit Herbst
große Probleme. So rührte sie die geliebten 
Hühnerflügel nicht mehr an und musste immer 
öfter auch gefüttert werden. 



Seit Dezember 2022 warteten wir auf das Gerät, 
mit dem der Tierarzt Kleintiere über eine Maske 
bzw. Gas betäuben kann. 

Am 24.03.23 war es dann endlich soweit, Frieda wurde
von ihrem lästigen Zahnstein befreit.
Die Narkose ist so nicht so nachhaltig, weil das Gas
vom Tier wieder ausgeatmet wird und die Narkose
so etwas besser kalkulierbar ist. Das Tier ist auch wesentlich
schneller wieder wach. 
Auch bei Paco hat das super funktioniert. 👍

Mit sehr viel Feingefühl hat Natalie 
den Zahnstein entfernt














Geschafft 😅












Hier nochmals herzlichen Dank an das tolle 
Tierarztteam in Unterbalbach 
für die umsichtige Behandlung und auch 
jegliche Unterstützung für die Stachelnasen
💝💝💝



Was dann passiert ist, ist schwer zu greifen. 

Frieda hatte den Eingriff sehr gut überstanden - 
dass sie in den ersten Tagen nicht selbst gefressen hat, 
führte ich zunächst auf das Unbehagen im Zusammenhang
mit der Zahnsteinentfernung zurück. 

Sie ließ sich aber bereitwillig füttern und fraß zunächst 
fast wieder ihre übliche Menge Aufbaufutter. 
Nach ein paar Tagen zeigte sie eine deutliche Rotznase - 
das hatte sie im Jahr davor auch schon mal. 
Damals hatte die TÄ verschiedene Antibiotika eingesetzt - 
und erst nach längerer Zeit gingen die Symptome zurück. 

Nun verstärke sich allerdings die Symptomatik 
dahingehend, dass die Nase komplett verklebt war 
und ein eigenartiger Husten dazu kam. 
Wir wurden wieder vorstellig in der Tierarztpraxis 
und ein neues Antibiotikum kam zu Einsatz.
 
Dies sollte sie gestern erneut bekommen, 
da es eine Wirkungsdauer von 5 Tagen hat.
Dazu sollte es aber gar nicht mehr kommen 😟
Frieda hatte bereits am Abend davor eher weniger Futter 
bei der Fütterung angenommen, als gewöhnlich. 
Das kam bei ihr aber immer mal vor und beunruhigte 
 zunächst nicht übermäßig. 
Dennoch hatte ich sie nun öfter im Blick. 

Selbst ging sie seit dem Eingriff ohnehin nicht mehr an den Napf - 
also fütterte ich sie auch mal tagsüber, damit sie 
ausreichend Futter aufnehmen konnte. 
Gestern Abend fiel mir schon auf, dass sie einen sehr 
"schlappen" Eindruck machte .....
ich postete noch im Status, dass es ihr nicht gut geht. 



Eine halbe Stunde später sollte sie die zweite AB-Spritze
bekommen. Als ich sie herausnahm hab ich schon gesehen, 
dass sie fast schon apathisch war.
Frühe hasste sie es, wenn man die Stacheln oberhalb
der Stirn berührte - da wurde sie fuchsig, 
aber gestern reagierte sie auch darauf gar nicht.

Das war mehr als besorgniserregend. Schlaff hingen die 
Beinchen und der Kopf am Körper 😱
Es war sofort klar, dass sie unter diesen Umständen 
keinesfalls mehr gespritzt werden sollte.
Sie war bereits dabei, ihre Koffer zu packen und 
sich auf ihre letzte Reise zu begeben 😢


Mittlerweile habe ich leider viele Tiere sterben sehen 
und weiß, wann man ein Tier gehen lassen muss.
Ich bettete sie so, dass der Kopf etwas erhöht lag, 
damit sie besser atmen konnte. 
Ihre Atemzüge wurden immer flacher und bereits 
eine halbe Stunde später war sie für 
immer eingeschlafen.😢

Frieda steht und stand immer für die vielen Stachelnasen, 
die durch meine Hände gegangen sind. 
Auch das Wissen darum, dass dies eines Tages kommen würde, 
macht den Schmerz und die Trauer nicht erträglicher.
Sie war mir ganz besonders ans Herz gewachsen und 
hinterlässt eine riesige Lücke. 

Fünf Jahre hat sie meinen Alltag bestimmt und gestaltet - 
hat mir Kummer gemacht, aber mich auch oft zum schmunzeln
gebracht. Sie war einzigartig und liebenswert.

Gute Reise meine süße Stachelnase Frieda 
Du wirst mir unendlich fehlen
und für immer unvergessen sein! 😭

😭💔🌈🌟










Dienstag, 21. März 2023

Paco der Pechvogel 😅🙏


 
Trotz kalter Nächte, ist der Frühling nicht mehr aufzuhalten.
Und offen gestanden - ein bisschen Farbe in der 
Natur gepaart mit ein paar Sonnenstrahlen
erhellt auch die Gemüter 🎶💃

Aber wie immer im Leben, gibt es zwei Seiten der Medaille.
Für die Winterschläfer kommen die warmen Temperaturen  noch 
viel zu früh und auch der Nestbau der Vögel hätte sich 
besser noch etwas Zeit gelassen. 
Sind die Jungtiere erstmal da, wird sich die Suche 
nach Insekten für die Brut u.U. schwierig gestalten. 

Lange Rede kurzer Sinn - der erste aufgewachte, freilebende Igel
ist im Garten aufgetaucht 😓
In weiser Voraussicht wurde ein Futterhaus bereits wieder mit
etwas Trockenfutter bestückt und siehe da - die ersten 
Hinterlassenschaften hatten ihn verraten. 
In der folgenden Nacht wurde natürlich Nassfutter gereicht.
Bereits 2 Tage später konnte er um 23:00 Uhr gesichert werden. 

Natürlich hätte man jetzt einfach weiter Futter reichen können, 
aber erfahrungsgemäß sollte man sich die ersten 
Aufwachkandidaten genauer anschauen. 
Bei Paco waren die Baustellen sofort offensichtlich. 


Unschwer ließ sich die Verletzung der Zehe am rechten Vorderfuß
erkennen. Die Kralle fehlte und die Wunde war total verdreckt.
Auf dem Foto ist sie bereits etwas gereinigt. 

Paco tauchte am 04.05.21 um 2:20 mit 744 Gramm
zum ersten Mal in meinem Garten auf. 
Damals brachte er schon etliche Baustellen mit und musste 
mehrfach behandelt werden. 

Das hat sich über die Jahre auch nicht geändert. 
Jedes Jahr aufs Neue lässt er sich finden und ist behandlungsbedürftig. 
Auch ein Zeichen dafür, dass das Umfeld und die Natur 
nicht mehr das hergibt, was diese Spezies zum Leben braucht. 

Paco lebt rund um mein Grundstück und taucht also immer 
wieder mal auf. Die 873 Gramm, die er nach dem Winterschlaf noch 
hat, sind kein schlechtes Gewicht, aber sein Stachelkleid
zeigt doch, dass er als ausgewachsener Igelmann untergewichtig ist. 

Zu seiner fiesen Wunde am Zeh kommt noch ein gruseliger Husten.
Immerhin nimmt er gern das Futter an und lässt nichts übrig. 


Beim ersten Besuch beim Tierarzt sah die Zehe nach täglichem 
säubern und salben gar nicht so schlecht aus. 
Dennoch war ein Antibiotikum angezeigt. 
Nach Tagen zeigte sich aber dann, dass die Spitze des Zehs 
durch einen tiefen Schnitt fast abgetrennt war, eiterte und sich
bereits nekrotisches Gewebe zeigte. 
Der erneute Besuch beim Tierarzt war also dringend erforderlich. 

Das abgestorbene Gewebe musste entfernt werden und 
dafür wurde Paco in eine kurze Narkose gelegt. 
Zum Glück verfügt der Tierarzt jetzt über die Möglichkeit, 
die Tiere durch einatmen eines Mittels zu betäuben 👉
Das hat den großen Vorteil, dass das Tier nicht allzu lange
in Narkose bleiben muss und die schwierige Dosierung beim 
Spritzen entfällt. 

Paco war kurz nach dem Eingriff gleich wieder wach, 
die Wunde wurde vernäht und wurde mit Silberspray abgedeckt. 
Das hatte er allerdings bereits abgepfrimelt, 
bis wir zu Hause waren. 🙈




Durch seine ständigen Baustellen ist er echt ein kleiner 
Pechvogel, der aber immerhin soviel Glück 
im Unglück hat, dass er bisher immer 
rechtzeitig gefunden wurde 😅

Nun bleibt zu hoffen, dass sich keine Entzündung entwickelt
und weiter in den Fuß aufsteigt - 
das sind dann oft die Kandidaten, bei denen die Füßchen 
leider häufig nicht mehr zu retten sind. 
Mit einem amputierten Vorderbein kann ein Igel 
in Freiheit nicht wirklich überleben. 

Also ist jetzt Daumendrücken angesagt, damit Paco einen 
weiteren Sommer in Freiheit leben kann. 







Die Deutzia hat bereits im Januar
geblüht, aber sie hält sich tapfer