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Die Gefahren fĂŒr unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfĂ€ltig und er gerĂ€t zunehmend in große Not.

Darum kĂŒmmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

ĂŒber 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepĂ€ppelt, medizinisch versorgt und ĂŒberwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Sonntag, 1. Januar 2023

Igel aus dem Winterschlaf geballert - Prost Neujahr đŸŽ‡đŸŸđŸ˜°



Wie gern wĂŒrde ich mit guten WĂŒnschen, Frohsinn
und Zuversicht in das neue Jahr starten, 
aber leider gelingt das diesmal nicht wirklich. 

Seit vielen Jahren kĂ€mpfe ich hier auf 
verlorenem Posten - in vielerlei Hinsicht. 
Es wĂŒrde eine lange Liste geben, die ich meinen Lesern
lieber ersparen möchte - so als Einstieg in das neue Jahr.

Doch der krönende Abschluss zum Jahresende
macht deutlich, wie aussichtslos der
Kampf um den Artenschutz und unsere Natur 
eigentlich wirklich ist. 

Nichts hat der Mensch aus dem Klimawandel
oder der Pandemie gelernt.
Die wenigen Ausnahmen mögen mir verzeihen -
ich weiß, dass es sie gibt und ich kenne 
auch einige - danke dafĂŒr 💝

Doch der Trend geht komplett in eine andere Richtung. 
Zwei Jahre hatten wir Böllerverbot - 
und was soll ich sagen - es war ein Segen -
fĂŒr die Umwelt, die Natur, die Tiere
und so manchen Menschen. 

Gestern hat sich das "Volk" mal wieder selbst 
ĂŒbertroffen - gefĂŒhlt wurde geballert wie nie zuvor. 
Es wurde auch lĂ€ngst nicht bis Mitternacht gewartet - 
bereits 10 Minuten vorher fand man sich in 
einem regelrechten Knallgefecht wieder.
Lautstark wurden endlose Salven abgefeuert 
und es hallte aus allen Richtungen.


Man beachte die Jahreszahlen der Quellen,
diese dĂŒrften inzwischen gestiegen sein 


Aber damit nicht genug - mancherorts ist das einzige Programm
am Silvesterabend, hirnlos ab 19 Uhr
 reihenweise Raketen abzufeuern. 
Die Jugend ĂŒbernimmt mittlerweile diesen Part, 
wĂ€hrend der Rest der Family gemĂŒtlich das Spektakel verfolgt.

Es scheint auch ziemlich langweilig zu sein, in einen leeren
Acker zu ballern - nein, die Raketen werden so positioniert, 
dass auch Nachbarn etwas davon haben.
Dank Schussbatterien reicht einmaliges AnzĂŒnden, 
und gefĂŒhlt hunderte Raketen ballern 
im Sekundentakt unter lautem Getöse aus der "Dose".

Wenn man einen alten Holzschuppen und einen 
Holzbalkon hat,  der bereits mit Wintergehegen
aus Stroh vorbereitet ist, betet man jĂ€hrlich, dass einem 
keiner die HĂŒtte abfackelt 😰

Aber was soll man von jemandem erwarten, 
der jahrelang direkt neben dem Hasenstall 
genau dieses Procedere in Eigenregie abgehalten hat 😱
So lernt doch die Jugend gleich, was es mit Umwelt
oder gar Tierschutz so auf sich hat. 
Da reißt es das Vogelfutterhaus im Garten auch nicht mehr raus. 

Das erkennbare Ergebnis sind zwei Igel, die aus dem 
Winterschlaf geballert wurden und jetzt mit 
blutigen Pfoten behandelt werden mĂŒssen.
Alle restlichen Igel sitzen wohlweislich noch in der 
sicheren Wohnung, da genau das sich jĂ€hrlich hier abspielt.
 
Welches Schicksal die freilebenden, aber ebenfalls 
winterschlafenden Igel auf dem GrundstĂŒck erleiden, 
ist offen. Wenn sie orientierungslos durch die
Umgebung rennen und trotz milder Temperaturen 
keine Nahrung finden, ist ihr Schicksal besiegelt.

Vielleicht ist es an der Zeit, zu erkennen, dass alle 
BemĂŒhungen, diese Tiere zu schĂŒtzen und zu erhalten 
ins Leere laufen und der Untergang dieser und vieler anderer Tiere
nicht mehr aufzuhalten ist 😳

Ein ziemlich trauriges ResĂŒmee und wer nicht aktiv beteiligt ist, 
schaut stillschweigend zu, wortlos, sprachlos, meinungslos
 - um des Friedens willen 😇

Da kann ich mit der Rolle des Spielverderbers 
und Außenseiters gut leben - 
denn Menschen ohne RĂŒckgrat und eigene Meinung
haben wir schon genug. 





 

2 Kommentare:

  1. Du hast so recht đŸ˜„ Es ist enttĂ€uschend, dass die Menschen ein bisschen Pseudo-VergnĂŒgen allen guten GrĂŒnden vorziehen. Diese Knallerei gehört endlich verboten.

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  2. Mir ging es nicht mal um den totalen Verzicht - es ging mir um etwas RĂŒcksicht und Abstand - was möglich gewesen wĂ€re, mit etwas gutem Willen und eine BeschrĂ€nkung auf Mitternacht, wenn es denn schon sein muss.

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