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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Montag, 6. April 2020

Rettung in letzter Minute



Zur Zeit herrscht Stillstand in vielen Bereichen, 
aber die Not kennt leider keinen Stillstand.
Wir haben Frühlingswetter und die Menschen zieht es 
nach draußen. Trotz Coronakrise ist dies auch 
möglich, wenn man sich an die Auflagen hält.

Vermutlich war dies die letzte Rettung für eine kleine 
Stachelkugel, dass auch Birgit B. mit ihrer 
Familie am gestrigen Sonntag eine Wanderung 
nach Niederstetten machte. 
Neben der Strasse im Gras wurden Sie auf einen Igel 
aufmerksam, der nicht vom Fleck kam.
Trotz aller Anstrengungen zu flüchten, konnte er 
sich kaum bewegen. Sie wollten den kleinen 
Zwerg auf keinen Fall seinem Schicksal überlassen.

So erreichte mich ihr Anruf  gerade beim Möbelrücken
und da bei einem Notfall meist schnelles Handeln gefordert ist,
hieß das - alles stehen und liegen lassen - 
Transportbox schnappen und eilig an den Fundort fahren.

Dort lag ein kleiner Igel seitlich im Gras. Den Versuch, 
zu flüchten hatte er bereits aufgegeben.
Bei näherem Betrachten war äußerlich keine
Verletzung erkennbar, aber sein Körper war bereits
total kalt. Die Augen eher schlitzförmig 
und um sich zu wehren fehlte ihm die Kraft. 
Eine weitere Nacht hätte er draußen sicher nicht überlebt.

Zu Hause bekam Trusty , ein Igelbub mit gerade mal 320 Gramm 
zunächst eine Wärmflasche und ein Handtuch - denn so 
unterkühlt sollte ein Igel weder behandelt noch gefüttert werden. 
Drei Stunden und drei Wärmflaschen später
wurde er endlich warm und bekam eine Infusion und
Vitamin B Komplex gespritzt , auch konnten nun die fetten 
Zecken entfernt werden. Fencheltee aus der Spritze mochte er
noch nicht nehmen, aber Wasser und Futter bekam er nun in die Box.

Eine Stunde später war ein leises Schmatzen zu hören - 
Erleichterung - der kleine Mann frisst. 
👍💗
Auch die Nacht hat er gut überstanden und fast 
drei mittlere Portionen gefressen und entsprechend zugenommen.

Heute Morgen sehen die Augen schon wieder richtig 
kugelig aus, aber er läuft nicht und hat immer etwas Schlagseite 😕
Meistens entscheiden die ersten drei Tage, 
ob der Zustand kritisch bleibt oder sich gar verschlechtert, 
oder ob es bergauf geht. 
Hier ist Daumendrücken angesagt 🙏









Immerhin schaut der kleine Igelzwerg
schon wieder etwas munterer drein.
Auf der Wärmflasche zu bleiben 
und eigenständig zu fressen 
ist schon die halbe Miete 
😍🙏







Sich zusammenrollen kann er auch schon wieder 



Derweil gibt der Frühling richtig Gas es werden schon 23 Grad
erwartet. Das wird jetzt meinem Kirschbaum den 
letzten Schub geben, seine Knospen zu öffnen.



Für etliche Blumen haben die bisherigen Sonnenstrahlen 
bereits ausgereicht.



Zaunhocker ;.) - wenigsten einer, 
der nicht die Hauswände und Igelhäuser markiert 😎



Der Nestbau läuft nicht nur bei den Amseln 
bereits auf Hochtouren.




Es empfiehlt sich, das Video im Vollbildmodus anzuschauen 
und den Ton einzuschalten! 

Auf der Durchreise kommen zeitweilig auch andere Gäste 
in den Garten 😉

Ein seltener Gast - zum Glück 😅
Wurde seit letztem Jahr nur zweimal 
über die Kameras gesichtet.



Auch Waschbären leben im Taubertal 




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