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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Donnerstag, 3. August 2017

Neues von den Notfall-Igeln .....




Nach einer kühlen Wetterphase gibt der Sommer nochmal alles - 
35 Grad und schwüle Hitze und dann heftige Gewitter - 
immer im Wechsel .........
Der Wetterbericht verspricht Abkühlung - Anfang nächster Woche -
und es bleibt spannend, ob sich das Wetter auch daran hält.

Derweil sind regelmäßige Besuche bei der Tierärztin unerlässlich.
Und wie im richtigen Leben gibt es gute Nachrichten und solche,
mit ungewissem Ausgang ......

Django hatte eine verletzte Zehe, die übel aussah. Inzwischen zeigt die 
Behandlung erste Erfolge - seht selbst:

Django mit gut verheiltem Zeh 
Zumindest sieht es ganz danach aus, als würde der Zeh gut verheilen
und sich nicht weiter entzünden. Die Kralle fehlt, aber das 
ist in diesem Fall das kleinere Übel.
Weniger gut ist, dass er jetzt ordentlich hustet und trotz gutem
Fressverhalten kaum an Gewicht zunimmt. Hier besteht vermutlich noch
Handlungsbedarf ........


Mr. Schlitzohr mit amputiertem Zeh
Bei Mr. Schlitzohr wurde zwar nur der vordere Teil seines Zehs entfernt - 
laut Tierärztin unumgänglich, da es sich immer wieder mit Eiter füllte,
aber die Schwellung gefällt mir so gar nicht. Morgen wird das 
genauer untersucht werden und es bleibt zu hoffen, dass
nicht noch mehr entfernt werden muss .....

Bei Keks gibt es kein aktuelles Foto, da zwar das Loch im Kopf
nicht mehr eitert, aber die Wunde selbst noch immer nicht
besonders gut aussieht. Auch er hustet enorm und
nimmt kaum an Gewicht zu. Laut Kotprobe hat 
er eine hohe Belastung an Darmhaarwürmern .........
Zunächst muss aber erst die Wunde am Kopf behandelt werden
und dann nehmen wir die nächste "Baustelle" in Angriff.

Und dann ist da noch Meiky ........
er ist mit Abstand der wehrhafteste und aggressivste Igel,
den ich bisher in Händen hatte 😬

Im Grunde sind Igel Einzelgänger und legen kein Revierverhalten an den Tag -
ganz anders Meiky! Er attackiert seine Artgenossen und weiß seine
Zähne sehr wohl einzusetzen. Doppelte Handschuhe sind ratsam,
wenn man sich keine Bissverletzung holen möchte.
Irgendwie scheint er den Garten für sich allein zu beanspruchen 😎











Meiky - ein alter Haudegen und Kämpfer

















Und so lebt er rund um  und in meinem Garten und lässt sich immer wieder 
blicken. Er ist der einzige Igel, den der Lichtkegel der Taschenlampe 
kaum beeindruckt. Wenn alle anderen flüchten, schaut er 
neugierig und manchmal auch bissi angriffslustig drein.
Ganz nach dem Motto: Weglaufen - keine Option!

Beim letzten Wiegen fand sich allerdings eine unschöne Wunde am Kinn,  welche er 
wohl schon länger hat. Auch hat er ordentlich an Gewicht verloren - 
 hier wird vermutlich eine hohe Belastung an Parasiten vorliegen,
die es zu behandeln gilt.

Igel haben zwar immer eine gewisse Belastung an Parasiten, 
mit der sie auch gut zurecht kommen, aber wenn sie
überhand nimmt, kann es sehr ernst werden.

Meiky mit Wunde am Kinn
Die Wunde ist mittlerweile schon etwas verheilt und der Husten
lässt auf Lungenwürmer schließen. Somit wird er wohl noch ein paar Tage 
länger im Lazarett bleiben müssen.


Im Garten blüht es noch an allen Ecken, doch mit abgeernteten Getreidefeldern
und einem Meer von Sonnenblumen winkt bereits der Herbst .......
























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