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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Mittwoch, 7. Juni 2017

Bye bye Luna 💓

Luna 💓

Wir haben bereits Juni und es ist längst Zeit,
alle Igel in die Freiheit zu entlassen.
Luna - bereits seit 2012 in und um meinen Garten-
hat eine Dauerschädigung der Atemwege.
Ende März wurde sie unmittelbar nach
ihrem Winterschlaf gefunden,
behandelt und aufgepäppelt.

Erstaunlich gut hat sie gefressen und sich erholt.
Es wurde nochmals eine Kotprobe in ein Labor 
geschickt, um einen starken Befall von Lungenwürmern 
auszuschließen. Ihre Atmung ist alles andere als normal.
Häufig "zieht" sie nur und kann offenbar auch nicht abhusten. 

Eine Behandlung von Lungenwürmern erfolgt mit Levamisol, 
welches zweimal im Abstand von 48 Stunden exakt dosiert 
gespritzt werden muss. Begleitend sollte immer ein Schleimlöser,
 wie z.Bsp. Bisolvon, gegeben werden, der das abhusten der 
abgestorbenen Lungenwürmer erleichtert. 
Igel können sonst daran ersticken.

Diese große Sorge stand im Raum, denn bei 
einem positiven Befund wäre eine Behandlung unumgänglich gewesen.
Zur großen Erleichterung lag kein Befall vor 😅

Nun hieß es also wieder Abschied nehmen und die 
tapfere kleine Lady in die Freiheit ziehen zu lassen.
Da das Wetter ziemliche Kapriolen machte,
war sie noch einige Tage in einem Freigehege untergebracht.

Als sich die Wetterlage für ein paar Tage stabilisiert hat,
war am 04.06.17  der Tag, um BYE BYE zu sagen.

Da sämtliche Unterschlüpfe im Garten täglich belegt sind,
wurde für sie eine weitere Igel-Unterschlupf-Möglichkeit geschaffen.
Zur Not können hier auch mehrere Stachelkugeln
den Tag verschlafen 😉

Unter dem Spielhaus wurde der ehemalige Sandkasten mit
Stroh zum Unterschlupf umfunktioniert 

Ich hoffe sehr, dass sie auch diesen Sommer in Freiheit
genießen und unversehrt  in und um meinen
Garten leben kann.

Im Laufe der Jahre ist sie mir doch sehr ans Herz gewachsen
und die Freude ist in jedem Jahr riesig, wenn sie wieder auftaucht.
Da fällt es auch einen Tick schwerer, sie in eine Welt zu entlassen,
die inzwischen doch sehr geprägt ist von Gefahren und Rücksichtslosigkeiten
für diese und viele anderen Tiere. 


Zeitgleich ging auch Finchen in die weite und freie Welt.


Finchen 

Ihre Auswilderung verzögerte sich, weil sie nach ihrem
Winterschlaf erneut behandelt werden musste.
Allerdings zieht sie es im Moment noch vor, weiterhin in ihrem
Schlafhaus wohnen zu bleiben, obwohl der Zaun längst entfernt wurde.
Irgendwann wird auch sie sich aufmachen, um neue Gefilde zu
entdecken und wer weiß, ob sie danach wieder mal hier erscheint.......



Herrlicher Klatschmohn - auch wenn's nicht alle mögen -
 i love it!












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