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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Mittwoch, 27. Mai 2015

Aktuelles von Familie Kohlmeise




Fünf Meisenkinder sind zu erkennen




Die weiße Färbung am Hinterkopf ist schon zu erkennen

 
 
Die Eltern der Meisenjungen schaffen unermüdlich Insekten aller Art heran.
Seit ich weiß, was genau in dem Nistkasten sitzt, erwisch ich mich dabei,
immer zu bangen, wenn längere Zeit kein Altvogel in Sicht ist.
 
 
 
 
 
 
Es gibt auch sehr interessantes zu diesen putzigen Gesellen zu lesen.
Zum Beispiel, dass sie nicht nur andere Vögel imitieren, sondern sogar Handytöne.
 
Mit ihren 14 cm gehören sie zu den größten Meisenarten, die bei uns leben.
Sie sind sogenannte Standortvögel und werden deshalb auch im
Winter sehr häufig an den Futterhäusern gesichtet.
 
Sie wiegen ca. 20 Gramm und haben eine Lebenserwartung von 5 Jahren.
Wie bei vielen anderen Tierarten auch, versterben die meisten Kohlmeisen
im ersten Jahr. Ihre Nahrung besteht in erster Linie aus Insekten, Spinnen,
Larven, Würmer und Sämereien.
 
 Da sie zu den Höhlenbrütern zählen, kann es schon auch mal vorkommen,
dass sie in einem Briefkasten brüten. Wie man auch gut erkennen kann,
polstern sie ihr Nest bevorzugt mit Moos, aber auch Wolle, Haare und Federn.
 
Die Jahresbrut findet von April bis Mai statt, bei der 8 - 12 Eier gelegt werden.
Die Brutdauer beträgt 14 Tage, wobei das Männchen das Weibchen in
dieser Zeit mit Futter versorgt.
 
Danach folgt die Nestlingsdauer von bis zu 20 Tagen und im Anschluss
folgt noch eine Ästlingsdauer von 14 Tagen.
 Nach Angaben des deutschen Wildschutzverbandes verzehren die Jungtiere
bis zu 10.000 Insekten.
Es kann durchaus auch eine zweite Jahresbrut geben.
 
Zum Thema Feinde lässt sich sagen, dass diese quasi überall lauern.
Angefangen von Katzen ist das auch der Sperber, der Falke, die Elster
und natürlich der Mensch.
 
 
 


Samstag, 23. Mai 2015

Kohlmeisen im Mai

 
 
 
 
 
 
 
 
Vom Kindergarten konnte man tolle Nistkästen erwerben.
Einer hängt auf meinem Balkon und wurde vor einiger Zeit eingehend inspiziert.
Kohlmeisen hatten schon im vergangen Jahr in einem Zier-Vogelhäuschen genistet.
Wer weiß, vielleicht ist es das selbe Pärchen ;-)
Nun gibt es bereits Jungvögel, die unermüdlich von den Eltern gefüttert werden.
 
 
 







 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Sämtliche Störungen werden vermieden, damit die Eltern ihre Brut ungestört
versorgen können. Somit ist der Balkon weites gehend tabu - auch für meine Miezos!
 
Als beide Elterntiere auf Futtersuche waren, ergab sich für einige Sekunden dennoch
die einmalige Gelegenheit, ganz kurz den Deckel zu öffnen und zwei schnelle Fotos
zu machen. Sofort danach beäugten die Altvögel kritisch die Umgebung, um dann
wieder eifrig Insekten und Würmer aller Art in den Nistkasten zu tragen.
Sehr erleichtert darüber werden sie nun nur noch aus sicherer Entfernung
beobachtet - versprochen!
 
 
Seht selbst - es ist einfach entzückend:
 
 
Kohlmeisenjunge im Nistkasten






Leider etwas unscharf, aber es musste verdammt fix gehen ;-)

 
 
 
 
Und da war da noch ein seltener Gast zu Besuch .......
Der noch junge Maikäfer lag  abends auf dem Rücken am Weg und versuchte
vergeblich,wieder auf die Beine zu kommen. Die Igel hätten sich 
vielleicht über so eine knackige Mahlzeit gefreut, aber diesem Schicksal
ist er zumindest in dieser Nacht glücklich entgangen.
 








Von einem erhöhten Standort ist der Start wesentlich einfacher
 
 
 
 
Auch ein wildes Maiglöckchen lässt sich im Garten bewundern
 
 
 
 
 
 
 
 

Donnerstag, 14. Mai 2015

R.I.P. kleiner Jerry

Jerry im April 2015


Am 06.07.2014 finde ich Jerry zum ersten Mal im Garten. Er hat eine
kahle Stelle an der linken Kopfseite und macht auch sonst keinen gesunden Eindruck.
Starker Husten ist zu vernehmen und die Hinterlassenschaften sprechen ihre
eigene Sprache. Mit seinen 650 Gramm kommt er auf die Krankenstation
und das Prozedere nimmt seinen Lauf. Kotproben sammeln und an einen
Parasitologen schicken - eine erfolgreiche Behandlung
und bereits Ende Juli zurück in die Freiheit.
 
Im Oktober lässt er sich nochmals blicken- zwar übersät mit einer Menge Zecken,
aber sonst unauffällig. Er zieht seines Weges und hat vermutlich in der
Umgebung seinen Winterschlaf gehalten.
 
Am 26.04.15 um 23:00 Uhr findet er sich in einem Futterhaus ein.
Wieder übersät mit Zecken und in einem schlechten Allgemeinzustand.
Seine Haupt schuppt sich und er hat gerade mal 700 Gramm und starker Husten
quält den kleinen Kerl.
 
Antibiose und Aufbaumittel sollen den Kleinen erst mal stabilisieren.
Die Kotprobe ergibt zur Überraschung keinen nennenswerten Befund.
Dennoch verweigert er das Fressen. Sein Zustand verschlechtert sich weiter.
Die Tierärztin nimmt ihn einen Tag zu sich, als bereits die Befürchtung im
Raum stand, dass er die Nacht nicht überlebt. Auch Zwangsfüttern lässt er nicht zu.
 
Er kann sich nicht mehr wegbewegen, fällt um und baut mehr und mehr ab.
Auch die "Powerspritze" der Ärztin bringt keine Verbesserung.
Seine Beinchen kann er gar nicht mehr benutzen, sie sind wie gelähmt.
Es spricht alles dafür, dass der kleine Igelmann eine Vergiftung hat.
Nach langem Zögern und Ringen entscheiden wir schweren Herzens,
den Kleinen zu erlösen. In meinen Händen schläft er ein
und nach wenigen Minuten hört sein kleines Herz auf zu schlagen.
 
 
R.I.P. kleiner Kämpfer
 
 
 
+ Jerry 13.05.15
 
Traurig begrabe ich ihn unter einer kleinen Trauerweide im Garten.
 
 
Unweit davon habe ich einen Tag zuvor einen kleinen Haussperling begraben -
er saß am Boden und rührte sich nicht. Bei näherem Hinsehen war klar,
dass der kleine Spatz wohl schockartig sein Leben verloren hatte,
ohne erkennbare Verletzungen.
Er sah aus, als würde er jeden Moment wieder davon fliegen ........
 
 
Run free kleine Seele
 
 
 
Haussperling + 12.05.15


So macht der Mai nicht immer alles neu ........ 
 

Donnerstag, 7. Mai 2015

Winterschlaf ade - Frühling iss so schee ;-)

 
Akki -  Winterschlaf beendet
 
 
Inzwischen habe alle stacheligen Gäste ihren Winterschlaf beendet und auch
die ersten Aufwacher belagern die Futterhäuser.
Leider sind davon auch einige in keinem guten Zustand - nicht nur
der Gewichtsverlust ist deutlich spürbar, sondern auch eindeutige
Krankheitszeichen wie z.Bsp. starker Husten und grüner Kot.





















Elli











 
 
 
 
 
 
 Wie Elli, die mit 390 Gramm  bisher die leichteste Rückkehrerin aus dem Winterschlaf war.
Sie fand sich im Futterhaus ein und hatte kaum
eine Chance, neben dem adulten Igelmännchen
etwas vom Futter abzubekommen.
Grüne Hinterlassenschaften und Husten
waren dann eine Veranlassung, die kleine
Igeldame in die "Krankenstation" zu verfrachten.
 






 
 
                                                                               
 
                                                                               
 
  Besondere Freude bereitet das Wiedersehen mit "alten" Bekannten.
Mittlerweile sind mehr als sechs Igel aufgetaucht, die entweder durch
deutliche Merkmale oder noch erkennbare Farbmarkierungen eindeutig
zugeordnet werden konnten.
 
 
    
Darunter fand sich auch Primus, eine Handaufzucht aus 2012, der mir damals am hellichten Tag in der Ortsmitte beinahe vors Auto gelaufen wäre. Er hatte jede Menge
Fliegeneier auf dem Rücken und war in einem sehr schlechten Zustand. Zwei Jahre lebte er nach seiner Behandlung im Garten, so dass er nicht nur an seinem unverkennbaren Fauchen wiedererkannt wurde, sondern auch durch einen kleinen grünen Fleck.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sich erst später deutlich erkennen ließ, dass Primus ein Igelweibchen ist und nicht ein Männchen, wie zuerst vermutet ;-)


 
Primus Mai 2015



Weitere "alte Bekannte" sind  Redcolor, Jerry, Luna, Moreno und mal sehen,
wer noch auftaucht. Die Futterhäuser werden natürlich auch von anderen
Igeln belagert, die für die Futtersuche lange Wege zurücklegen müssen.
 Die Wetterbedingungen waren in diesem Frühjahr nicht gerade optimal, da es relativ früh sehr warm wurde, aber die Nachttemperaturen dennoch sehr frisch blieben.
Die Futtertiere der Igel, Laufkäfer und Insekten, stehen eigentlich erst zur Verfügung, wenn  nachts dauerhaft 8° C plus nicht mehr unterschritten werden.
 

Dennoch steht in Kürze die Auswilderung der gesunden Tiere an.
Das Wetter verspricht langsam Kurs zu halten ;-)
Deckung gibt es inzwischen auch ausreichend und die Farbenpracht
ist bildschön.
 
 



Flieder mit betörendem Duft

 


Kirschbaumblüte