Schon wieder ein Abschied -
wenn auch absehbar - dennoch unfassbar traurig đ
Absehbar deshalb, weil es ihr seid Oktober 2021
gesundheitlich nicht mehr gut ging.
Sie war seit Jahren Herzkrank und hatte auch Probleme
mit der BauchspeicheldrĂŒse. Es war zu befĂŒrchten,
dass sie Weihnachten nicht ĂŒberlebt.
Aber Sie hat sich bis heute tapfer gehalten -
hat sogar Mika und Fipsy ĂŒberlebt.
Schon seit dem Herbst lebte sie sehr zurĂŒckgezogen
und nutzte so gut wie gar keine anderen RĂ€ume mehr.
Sie schlief die meiste Zeit, genoss es aber dennoch,
wenn man sie bĂŒrstete oder beschmuste.
Sie war ĂŒberhaupt eine genĂŒgsame, dankbare, vertrĂ€gliche
und völlig unkomplizierte Samtpfote.
Noch gut kann ich mich daran erinnern, als sie hier
auf dem GrundstĂŒck auftauchte. Der Weg in mein Wohnzimmer
war nicht gerade der kĂŒrzeste, denn eigentlich gab
es bereits einige Katzenbewohner.
Es war im September 2009, als sie im Vorraum saĂ
und von Hunger geplagt war. Im Schlepptau hatte sie
Fipsy - der damals noch ein Katzenbaby war und völlig
krank und schwach neben ihr kauerte.
Sehr schnell wurde klar, dass sie nicht Fipsys Mama
war und die Kleine sich ihr wohl einfach
angeschlossen hatte. Der Zwerg durfte natĂŒrlich gleich
in die Wohnung, aber Maunzi blieb zunĂ€chst drauĂen.
Da bekam sie tÀglich ihre Futterrationen und sie bleib
ganz selbstverstÀndlich einfach da.
zog sie zunÀchst in den NÀchten ins Treppenhaus.
Ihr Geburtsjahr wurde damals auf 2006 geschÀtzt -
vermutlich war sie aber doch schon etwas Àlter.
Wie bereits erwÀhnt, sie war zufrieden, wenn sie ein warmes
PlÀtzchen und was im Futternapf hatte.
NatĂŒrlich war ihr Aufenthalt im Treppenhaus nur von
kurzer Dauer, denn der Winter war im Anmarsch und
so gemĂŒtlich war das Treppenhaus nun auch wieder nicht.
Sie zog also zu den anderen Stubentigern und vertrug sich
auf Anhieb mit allen völlig problemlos.
Sie hatte eine ganz feine und schmusige Art und
reagierte auch immer mit lautem Schnurren.
Mit den Jahren ist sie meine Seelenkatze geworden -
ein ruhender Pol mit einer tiefen Verbundenheit.
Als Mika kam, ging es zunĂ€chst rund, denn der war der JĂŒngste
in dieser "Rentnergang" und mischte alle ordentlich auf.
Doch bei Maunzi wurde er gestoppt und verstand
sehr schnell, dass er mit ihr sanfter umgehen musste.
Es dauerte gar nicht lange, da putzte er sie hingebungsvoll
und teilte auch seine LieblingsplĂ€tze mit ihr đ
In den letzten NÀchten suchte sie verstÀrkt den Kontakt
und die körperliche NÀhe. Das Atmen fiel ihr zunehmend schwer
und sie konnte nichts mehr fressen.
So schwer es am Ende auch ist, sie gehen zu lassen, so tröstet
doch der Gedanke, ihr vielleicht den beschwerlichsten Teil
ihres letzten Weges abgenommen zu haben.
Gute Reise mein geliebtes MĂ€dchen -
Du wirst uns fehlen und bleibst immer unvergessen.
đŸđŸđđđđŸđŸ
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