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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Montag, 23. Mai 2022

R.I.P Peterle - gute Reise mein Großer 🌈🌟🐾😭



 Eigentlich sollte längst der Post "Frühlingserwachen" 
erscheinen, aber manchmal überschlagen 
sich die Ereignisse und alles kommt anders als gedacht.


Und wieder heißt es Abschied nehmen-
Abschied von vielen Jahren mit einer ganz besonderen
Fellnase - Peterle 💘

Unsere gemeinsame Geschichte begann vor vielen Jahren - 
genau gesagt Ende 2010. 
Er kam auf unser Grundstück und wurde vom anderen
Bewohner des Hauses angefüttert. Unkastriert und 
wohl bis dato ohne ein gutes Zuhause. 

Eines Tages jammerte er draußen mit einer blutigen Pfote -
sein "Dosenöffner" sah keine Notwendigkeit, ihn damit 
endlich zu einem Tierarzt zu bringen. 
Also war Eigeninitiative gefragt und so brachte 
ich ihn persönlich zum Tierarzt. 
Die Pfote wurde verarztet und er wurde ebenfalls 
unverzüglich kastriert. Dann kam er ins Tierheim - 
das war die Abmachung. 


Peterle 22.05.2011 im Tierheim

Mehr als 4 Wochen wurde er täglich von mir 
im Tierheim gefüttert und beschmust. 
Leider saß in seinem Gehege eine stattliche Altkätzin, 
die ihn permanent drangsalierte. 
Von ihr wurde er regelrecht traumatisiert. 
Da ein Umsetzen leider nicht erfolgte und er zunehmend 
abmagerte und litt, nahm ich ihn eines Abends kurzerhand
mit nach Hause. 



Im Juni 2011 zog er ein, mit der großen Hoffnung, 
ihn mit den vorhandenen Katzen zu vergesellschaften. 
Über ein Türgitter hatte dies in der Vergangenheit
bei meinen anderen Miezen immer problemlos geklappt. 

Nicht so bei Peterle - er hatte wohl mittlerweile die
Strategie - Angriff ist die beste Verteidigung. 
Als Lucky einmal durchgerutscht ist - 
wurde Peterle fast zum Killer. Er verbiss sich regelrecht
und ließ nicht ab  - dazwischen greifen wurde 
mit unzähligen Kratzern begleitet und war komplett vergebens.
Der Staubsauger war dann die einzige Rettung - 
beide hatten Angst vor diesem Ungetüm und vor allem 
Peterle ließ dann endlich von Lucky ab, den ich dann
in Sicherheit bringen konnte. 

Es stellte sich schnell heraus, dass Peterle nicht im geringsten
ein Interesse an einer friedlichen Gemeinschaft mit anderen
Fellnasen hatte! Damit besiegelte er quasi seine "Einzelhaft" - 
allerdings mit vielen extra Schmuse - und Trainingseinheiten. 

Die Suche nach einem geeigneten Platz für ihn 
blieb leider ergebnislos und so blieb der Schatz eben hier. 

Mit den Jahren wurde er auch zunehmend friedlicher 
und konnte seit längerer Zeit auch neben mir 
auf der Couch die Gemeinsamkeit genießen. 
Die anderen Katzen mussten allerdings dann immer 
einen gewissen "Sicherheitsabstand" einhalten. 

Soweit war alles super und allein war er ein 
regelrechter Kampfschmuser 💗
Bereitwillig ließ er sich die Krallen schneiden 
oder auch seine Zähne anschauen 👍


Im Februar suchten wir die Tierärztin auf, 
weil er extrem viel Wasser trank und 
entsprechend häufig Urin absetzte. 
Die Diagnose war zunächst niederschmetternd - 
Diabetes ! 😮

Erstaunlicherweise spielte sich aber alles gut ein.  
Er kam bereitwillig auf den vorgesehen Platz, 
um sich Blut im Ohr nehmen zu lassen, 
damit die Zuckerwerte ermittelt werden konnten. 
Auch Insulin oder andere Spritzen 
waren problemlos zu geben. 
Das Kommando - "komm wir müssen Gicks
machen" klappte vorbildlich 👋

Dennoch schwankten die Werte ziemlich heftig und
zweimal geriet er dermaßen in den Unterzucker, 
dass er fast ins Koma fiel 🙈
In diesen Nächten war an Schlaf kaum zu denken 
und nun sollte die Ursache für die Schwankungen behoben werden. 
Laut Tierärztin lassen sich Katzen sehr schlecht mit 
Insulin einstellen, wenn sie Zahnprobleme haben. 

Also stand noch eine Zahn-OP im Raum. 

Peterle auf dem Weg zur Tierärztin

Er überstand die OP zunächst sehr gut und die Zuckerwerte
waren auch ohne Insulin in einem guten Rahmen. 


Vor einigen Tagen musste er sich mehrfach übergeben 
und verweigerte die Futteraufnahme. Trotz erneutem Besuch bei der TÄ 
verschlechterte sich sein Zustand stetig. 
Er wurde apathisch - verweigerte komplett das Futter
und wurde zusehends schwächer. 
Sein Stoffwechsel ist komplett entgleist. 

Am Ende konnte wer weder Laufen noch Fressen - 
er konnte keinen Urin und Kot absetzen und 
war völlig teilnahmslos.




Es war eine verdammt schwere Entscheidung, 
aber das ging nun schon mehrere Tage und 
trotz Infusion und Kreislaufmittel war 
keine Verbesserung in Sicht. 

Mein großer Schmusebär fehlt so sehr 💔
😭😭😭

Gute Reise mein Großer -
Du bleibst unvergessen!

R.I.P geliebter Peterle 

🌈🌟😭🐾 



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