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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Sonntag, 3. April 2022

Nach so viel Frühling wieder Winter ⛄




Nachdem der März fast durchgehend warm und trocken war -
bis 20 Grad - kam am 01.April der Winter zurück. 
Mit ihm der langersehnte Schnee - aber leider sehr spät 😳

Die Pflanzen stehen schon in den Startlöchern und wird 
der Frost ihnen sicher nicht gut bekommen. 



Natürlich sind auch die ersten Igel unterwegs 
und so ließ der erste Notfall nicht lange auf sich warten. 

Corina brachte am 16.03.22 Kijani - 
der Zwerg hatte unfassbare 183 Gramm und war 
in keinem guten Zustand. 
Trotz aller eingeleiteten Maßnahmen hat 
er es leider nicht geschafft 😥



Am 19.03.22 brachte Alexander den Flori - 
er hatte etwas über 600 Gramm und 
hatte bei ihm bereits den Winter verbracht. 
Ein Heer von Flöhen machte sofortiges Handeln erforderlich
und auch seine Atmung klang schon übel. 
Trotz Behandlung im Dezember gegen Lungenwürmer ist 
da wohl noch einiges im Argen. 




Mittlerweile wurde er erneut behandelt und hustet noch 
immer ziemlich übel. Auch Darmhaarwürmer hat 
er an Bord und macht eine weitere Behandlung notwendig. 



Am 21.03.22 brachte Corina einen zweiten Zwerg - 
Collin mit 234 Gramm. 
Auch sein Zustand ist nach wie vor kritisch. 






Noch am gleichen Abend brachte Peter den kleinen Julius -
er hatte 226 Gramm und lag wohl in der Sonne auf der Seite. 







Was beide gemeinsam haben zeigt sich unter dem Mikroskop

Nur ein kleiner Ausschnitt der extrem
hohen Parasitendichte
Capillaria und Lungenwürmer !!!



Am 24.03.22 lief mir dann im Garten Paco über den Weg - 
er wurde im Sommer hier ausgewildert und hatte 
eine großflächige blutige Wunde im Stachelkleid am hinteren Ende. 
Über 400 Gramm Gewicht hat er über den Winter verloren, 
aber immerhin hat er überlebt. 



Kurz darauf ist mir noch Honey begegnet - auch er hat 
Gewicht verloren, ist aber sonst in einem guten Zustand.
Er besucht täglich das Futterhaus und hat seinen 
Unterschlupf ebenfalls im direkten Umfeld. 
So besteht kein Grund, ihm eine Gefangenschaft 
zuzumuten, trotz der momentanen Wetterlage. 

Dann erreichte mich am 27.03.22 erneut ein Anruft 
von Peter - ein weiterer Stachelzwerg hat sich 
bei ihm eingefunden - Madita mit 245 Gramm !
Sie macht kaum die Augen auf, aber immerhin
frisst sie einigermaßen. 

Während Julius und Collin gefüttert werden müssen
und teilweise nur mit Infusionen ihr Gewicht 
überhaupt halten können 😓




Am 28.03.22 kam noch Nadine mit Freddy vorbei - 
er hat sich bei ihr nach seinem Winterschlaf 
wieder an den Futternäpfen blicken lassen. 
Da er einen heftigen Befall mit Zecken hatte, 
wurde er kurzzeitig gesichert und von 
den lästigen Untermietern befreit 😅


Dummerweise hat sich beim Pflegepersonal eine
sehr schmerzhafte Sehnenscheidenentzündung eingestellt 😖


Sehr hinderlich beim Versorgen der Stachelnasen 😅
Zu meinem großen Glück hatte ich in den ersten 
Tagen tatkräftige Unterstützung,
Tierischen Dank an 
Heidi, Lis und Corina 💗

Und ganz besonders großartig war noch folgendes:


💝💝💝💝💝💝💝



Mittlerweise habe ich die Gipsschiene entfernt, 
da sie extrem hinderlich ist und gerade Spritzen und 
Infusionen so nicht gegeben werden können. 

Gestern und heute musste ich mich schmerzbedingt
nur auf die Versorgung der Tiere beschränken 
und konnte mal die Zeit für etwas anderes nutzen 😉






Im Übrigen sitzen etliche meiner Überwinterungsgäste wieder 
in der Wohnung - blutige Pfoten und Unruhe 🙈

Auch Frieda hat inzwischen wohl den Winterschlaf 
beendet und dreht wieder ihre Runden 
in ihren geliebten Tüchern. 







🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾



Nun noch einige Winterimpressionen im April 😄























Nistmaterial sammeln ist bei dieser Wetterlage
eher schwierig









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