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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Samstag, 9. Oktober 2021

Auch für Leila ging die Sonne für immer unter 😭🌈🌟💔



Gestern ging auch für Leila die Sonne für immer unter 😭


Später als sonst kam ich in den Garten und fand Leila 
offen auf der Wiese liegend. Sie war schwach
und fühlte sich kalt an. Nicht verwunderlich, 
denn wir hatten in der Nacht 4 Grad 😱



Sie kam sofort in eine Wärmebox, denn sie war gekrümmt 
und ließ sich gar nicht aufmachen. 
Es war nur erkennbar, dass unter dem Kinn alles nass war, 
aber ob es eine Verletzung gab, war so nicht zu sehen.

Gott sei Dank war "unsere" Tierärztin wieder aus dem 
Urlaub zurück und hatte Notdienst. Bis 17 Uhr 
musste sie noch durchhalten und dann kann
ihr hoffentlich geholfen werden. 

Leila durfte ich seit 12.10.2019 begleiten - sie kam
damals mit 148 Gramm und war echt
in keinem guten Zustand.  
In folgendem Post kann man die Anfänge nachlesen.

Aufnahme Leila 12.10.2019

Immer wieder war sie zur Behandlung stationär und 
auch eine eher kleine Igellady. 
Am 31.07.21 konnte sie nach erfolgreichem Winterschlaf mal
wieder in die Freiheit mit 1.009 Gramm!
Das war für ihre Verhältnisse schon ein TOP-Gewicht. 

Immer wieder lief sie mir im Garten vor die Füße und
 es deutete im September alles darauf hin, dass sie Babys säugt.
Das Gewicht war mit 975 Gramm durchaus akzeptabel 
und sie saß oft schon als Erste im Futterhaus. 
Zügig wurde ihr immer Futter serviert, damit sie 
möglichst ungestört fressen konnte. Nicht selten wurden
Lilliput und andere Kandidaten in andere Futterhäuser 
"strafversetzt", damit Leila möglichst stressfrei futtern konnte. 

In den letzten Tagen wurde sie eher selten gesichtet, aber es war klar,
aus welcher Richtung sie immer von außerhalb aufs Grundstück kam. 

Als ich sie gestern fand, wog sie noch 655 Gramm und 
war in einem erschreckenden Zustand 😭
Erst bei der Tierärztin wurde das ganze Ausmaß sichtbar,
denn durch die Wärme konnte man sie langsam "aufmachen". 
Der ganze Bauch war wund und eitrig 😱
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hatte sie Probleme mit der 
Leber, die den Körper nicht mehr entgiften konnte. 
Dann reagiert oft die Haut und Bakterien verursachen 
einen fast stechenden Geruch. Ganz ähnlich war es damals auch bei Jessi. 
Man konnte nur ahnen, wie sehr dieses kleine Wesen leidet 😰

Die Entscheidung, sie von diesem Leiden zu erlösen, war 
dennoch nicht leicht, aber das einzige, was man für sie noch tun konnte.
Ihr Sterben hätte unter Umständen noch Tage dauern können
und das wollten wir ihr nicht zumuten. 


Leila


Sie hat hier im Garten ihr kurzes Leben gelebt und 
auch hier ihre letzte Ruhe gefunden. 

Gute Reise meine Süße
und Ruhe in Frieden 

💔😥🌈🌟


Jetzt bleibt zu hoffen, dass ihr Nachwuchs schon eigenständig 
ist und den Weg zu den Futterhäusern hier im Garten findet.

An dieser Stelle möchte ich alle inständig bitten, 
ein krankes oder verletztes Tier nie liegen zu lassen.
Weder die Zeit, der Weg zum Tierarzt oder gar eine Notfallgebühr 
sollte uns davon abhalten, solch einem Tier zu helfen. 
Und wenn es am Ende auch "nur" von Schmerzen und Leid 
erlöst werden kann, so ist auch das eine große Hilfe 🙏




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