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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Montag, 3. Oktober 2016

Igelzwerge - und plötzlich waren's FÜNF



Tapsy und Tabea auf Kuschelkurs

Die beiden Igelkinder gedeihen inzwischen prächtig 
und entwickeln sich langsam zu kleinen "Fressmaschinen" ;-)
Da sie nur kontrolliert zunehmen sollen, muss Gewicht
und Futtermenge täglich überprüft werden.
Ein Pflegeprotokoll ist deshalb Pflicht.




Selber fressen ist eh viel toller als gefüttert werden ;-)

In diesem kleinen Video
könnt ihr selbst sehen, wie genüsslich
 sie schmatzen ;-)

(einfach auf den Link klicken)

Igelbabies Tapsy + Tabea beginnen selbst zu fressen







Derweil hat Meiky alle Medikamente verstoffwechselt und konnte
wieder in die Freiheit entlassen werden.
Es war pure Freude, als er gleich das Schlafhaus verließ
und unter einem Busch in sicherer Deckung zu wühlen begann.
Sein Schmatzen lässt vermuten, dass er auch fündig geworden ist.

Nach einigen Tagen konnte ich ihn zum Kontrollwiegen erwischen,
und siehe da, er hat bereits 80 Gramm zugenommen! Not bad!


Meiky - mittlerweile in Freiheit 

Allerdings ist er keineswegs friedlicher geworden und am Abend seines
Auswilderns kam just ein Igelkind mit 257 Gramm den Gartenweg
entlang ...... vermutlich hätte der kleine Zwerg Meiky kaum was
entgegenzusetzen und wurde deshalb erstmal in "Gewahrsam" genommen.

Der kleine Igelmann war über diese Maßnahme not amused und
wehrte sich mit lautem Fauchen und entschlossenem Zusammenrollen.
Dieses Verhalten behält er konsequent bei und ist auch mit
Futter nicht bestechlich. Für sein Leben in Freiheit kann dieses Verhalten
sehr nützlich sein - um ihn näher anzuschauen ist es sehr hinderlich!
Leider geben seine Hinterlassenschaften Anlass zur Sorge....


Klein Django - wehrhaft wie ein Großer

Zwei Tage danach kamen dann gleich noch zwei Sorgenkinder dazu.
Auf einem Pferdehof im Ort kam ein Igelkind vermutlich durch
den Hund zu Tode und ein zweites wurde mir mit knapp 200 Gramm gebracht.
Ein Igelbub mit etlichen Zecken, aber sonst unversehrt.


Cupcake - würde fast noch in eine Kaffeetasse passen

Noch am gleichen Abend steht eine Nachbarin vor der Tür und bringt 
ein Igelmädchen mit 300 Gramm, die sie in ihrem Keller gefunden hat. 
Sie muss die Treppe hinuntergefallen sein und kam aus 
eigener Kraft die Stufen nicht wieder hinauf.
Wie lange sie dort war, konnte nicht genau gesagt werden.

Jedenfalls war sie wohl sehr unterkühlt und lag erstmal
stundenlang auf der Wärmflasche, bevor sie sich gierig über den Wassernapf
hergemacht hat. Erst danach hat sie sich fürs Fressen interessiert.
Leider erfordern auch ihre Hinterlassenschaften einer Untersuchung,
um sicher zu gehen, dass die Kleine halbwegs gesund in den Winterschlaf gehen kann. 


Sunny - mit sonnigem Gemüt


Und somit schwindet die Hoffnung, mal einen Winter ohne
stachelige Gäste zu verbringen ......

So sehr mein Herz für diese stacheligen Gesellen schlägt,
hätte ich nichts dagegen, mal keine Sorgenkinder im Stachelkleid zu haben.
Da die Lebensbedingungen für diese Tiere aber zunehmend schlechter und die Not 
immer größer wird, ist damit wohl vorerst nicht zu rechnen.
Doch die Mühen lohnen sich - Jahr für Jahr, damit noch möglichst lange
 Stachelritter durch die Gärten streifen.



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