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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Montag, 30. Mai 2016

Igelkarussell Benny und Lady Primus

 
 
 



Der Mai - mal sonnig und warm und dann wieder Gewitter und
heftiger Regen mit herrlichen Regenbögen ..........
 
 
Ein besonders hübsches Igelmännchen
mit auffallend hellen Stacheln
 
 
Für die Igel ist längst Paarungszeit und auch ein paar Regentropfen können
Sie nicht davon abhalten ;-)
 
 
So wie Benny und Lady Primus - die unter dem Zwetschgenbaum
eine Begegnung der besonderen Art hatten ;-)
Lustig ist, dass beide grün markiert sind - da bei Primus ja
anfangs die Vermutung bestand, dass es ein Männchen sei.
 
Benny war ein paar Tage "stationär", da er hustend in einem
Unterschlupf im Garten saß und seine Hinterlassenschaften Rätsel aufgaben.
Er hinterließ mehr Pflanzenfasern als anderes und hatte dennoch bereits
die 1.600 Gramm-Marke geknackt! Nicht in menschlicher Obhut, sondern
in Freiheit hatte er sich dieses stattliche Gewicht zugelegt.
 
Sicher kann ein adultes Igelmännchen über 1.500 Gramm wiegen,
aber er wurde dennoch zunächst auf Diät gesetzt.
Die Untersuchungen ergaben allerdings keinen krankhaften Befund,
so dass er bereits nach einigen Tagen wieder zurück in die
Freiheit entlassen werden konnte.
Diese nutzte er dann sogleich, um auf Freiersfüßen zu wandeln ;-)
 
Die Paarung bei Igeln ist von Ausdauer geprägt, da der Igelmann
das Igelweibchen stundenlang umkreist und um ihre Gunst
werben muss. Deshalb auch der Begriff "Igelkarussell".
 


Benny mit deutlichem Doppelkinn .....


      
Benny und Lady Primus beim Techtelmechtel ......



 
Und während die Einen sich in der Nacht vergnügen und dann
den Tag verschlafen, sind die Anderen am Tag fleißig und
ruhen in der Nacht ......










 








                                                  










Dienstag, 24. Mai 2016

Igel Luna und Aufbruch in die Freiheit





Luna - übersät mit Zecken


Igeldame Luna kommt seit 2013 regelmäßig zurück in den Garten.
Im Grunde braucht es gar keine Markierung, denn Luna hört man, bevor man sie sieht.
Sie hat vermutlich eine Dauerschädigung der Bronchen bzw. der Atemorgane.
 Trotz Behandlung hat sie seit damals eine hörbar rasselnde Atmung.
 

Die blaue Markierung noch erkennbar

Als sie vor ein paar Tagen "rasselnd" unter einem Busch saß, war noch
nicht gleich erkennbar, womit sich die abgemagerte Stachellady quälte.
Sie war nicht nur übersät mit Zecken, sondern hatte auch eine
blutverkrustete Wunde auf der rechten Seite.
 
Gleich am nächsten Tag wurde sie dem Tierarzt vorgestellt.
Bedingt durch ihre Atemprobleme war eine Narkose
nicht ohne Risiko, aber es blieb keine andere Wahl.
Die Wunde war voller Eiter und musste dringend gereinigt werden.
Es deutet alles auf einen Hundebiss hin, der ziemlich tief war.


Eitrige Verletzung - vermutlich ein Hundebiss

Nach zwei Tagen in Obhut der Tierärztin hat die
stachelige Lady alles gut überstanden und die Wunde
heilt. Die Zecken wurden in geduldigen Sitzungen
mit der Pinzette entfernt und die Freiheit rückt in greifbare Nähe.
 
Einige Igel konnten bereits ausgewildert werden -
Emilio, Amida, Felino, Dustin, Marlies und Mareike ...
 
 
Emilio - bereits in Freiheit
 
Die Langschläfer vom Balkon haben bis Anfang Mai Winterschlaf
gehalten. Das ist bisher Rekord!
Als erstes ist Zwergnase aufgewacht, danach Cheester, Ayo und Becky.
 
Sie sind jetzt in den Freigehegen im Garten und werden in einigen Tagen
ebenfalls in die Freiheit entlassen. Es wird höchste Zeit, denn der
Sommer steht vor der Tür und die Paarungszeit hat bereits begonnen. 



Zwergnase kurz nach seiner Aufnahme



Zwergnase beim Einzug ins Freigehege







Donnerstag, 12. Mai 2016

Endlich richtig Frühling und Entwarnung bei Igelkind Mareike




Nun ist der Frühling endlich da!
Es grünt und blüht überall und inzwischen duftet sogar
schon der Flieder.
 
Mareike hat sich gut erholt


Bei Mareike gibt es inzwischen Entwarnung. Die Kleine frisst
und hat auch erfolgreich bereits eine Entwurmung gegen
Lungenwürmer erhalten. Die Freiheit naht - bald.



 
Und die fünf Winterschläfer auf dem Balkon haben sich
nun doch endlich entschlossen, aufzuwachen.
So lange hatten meine Wintergäste noch nie "geschlafen"
und es gab schon Besorgnis. Vor zwei Tagen ist der
letzte Kandidat aufgewacht und alle sind wohlauf
und futtern. Sobald der Frack wieder passt,
dürfen auch sie endlich in die Freiheit.  


Meiky - mit ihm ist nicht gut Kirschen essen

 Derweil ist auch ein anderer Rückkehrer im Garten aufgeschlagen -
Meiky! Schon beim hochnehmen war schnell klar, um wen es sich handelt -
kaum in der Hand - zack ein blitzschneller Biss in den Handschuh! Das konnte
nur Meiky sein - hatte er doch im vergangenen Sommer für etliche stachelige
Patienten mit Bisswunden gesorgt :-(




Primus - eine treue Seele

Und auch Primus ist regelmäßig im Garten on Tour ;-)
Zerzaust und beim Anblick des Lichtkegels der Taschenlampe
sofort auf der Flucht.


 
Auf der Flucht war dann auch eine kleine Mäusefamilie -
zufällig entdeckt unter einem Igelhaus im Freigehege.
Etliche Tage hat die Mäusemama hier ihre Jungtiere
versorgt, bis sie dann eines Tages wohl doch
lieber die Flucht ergriff. Für die Kleinen vermutlich
sicherer, als im Igelgehege zu bleiben ......



Mäusefamilie


 

Ansonsten stehen nun die Eisheiligen an - dennoch ist
die Blütenpracht herrlich anzusehen. Die Kirschblüte
ist bereits vorüber, so dass es wohl bei dieser
Ernte keine erheblichen Einbußen geben wird.