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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Freitag, 10. Januar 2020

Ein Winter ohne Winter, aber hoffentlich nicht ohne Winterschlaf

Nebel im Tal  

Grüne Winter sind in unserer Region ja inzwischen 
schon fast normal, aber Plusgrade im zweistelligen
Bereich im Januar eher nicht. 

Auch die kleine Leila ist inzwischen auf den Balkon 
in ein Außengehege umgezogen.
Bereits nach der zweiten Nacht draußen, 
hat sie sich nicht mehr blicken lassen.




Während Lilliput mal draußen war, die komplette
Notration Trockenfutter aufgefressen hat, aber am nächsten Tag 
dann doch das Naßfutter wieder stehen ließ.
Er ist wohl noch wankelmütig.

Ähnlich ist es bei Plumberry und Big Apple -
aber Knöpfchen, Peachy, Diva und Frieda 
sind scheinbar fest entschlossen.😴

Diese Woche wurde nun endlich auch der neue Hasenstall zum 
Wintergehege umfunktioniert und optimiert.






Jeweils zwei Boxen ergeben ein Gehege - 
links mit Holzhaus und Stroh und rechts
 Platz für Futter- und Wassernapf.








Notfalls sogar mit Sonnen- Wetter - und Sichtschutz 

Kiwi und Prickly Chestnut sind bereits eingezogen.

























An dieser Stelle sei mal grundsätzlich erwähnt, dass ein Igel,
der kontrolliert überwintert wird, neben einem gut 
isolierten Schlafhaus auch eine Lauffläche benötigt,
da es sonst zu Lähmungen kommen kann. 

Immerhin geht er nicht auf Knopfdruck in den Winterschlaf  
und nicht selten sind sie bereits im März oder April bereits
wieder wach. Eine Auswilderung kann in unserer Region 
meist erst nach den Eisheiligen Mitte Mai erfolgen, da erst dann genug 
Deckung und Nahrungstiere in der Natur verfügbar sind. 

Der Hasenstall ist eher eine "Notlösung", 
 da nicht unbegrenzt Freigehege auf der Wiese vorhanden sind. 
Später wird der Igel vor der Auswilderung aber noch in so ein 
Freigehege umziehen, um tatsächlich auch
Kontakt mit der Natur zu bekommen. 

Kunststoffboxen sind grundsätzlich nur für den Innenbereich
verwendbar - für kranke oder verletzte Tiere. Diese haben selten einen 
großen Bewegungsdrang und die Boxen lassen sich sehr gut desinfizieren - 
besonders wichtig bei Kokzidien z. Bsp. !


Desinfektion vor jeder Neubelegung Pflicht!

Eine Überwinterung in solchen Boxen ist auch laut Pro Igel
nicht vertretbar, obwohl es inzwischen immer öfter
als tolle "Lösung" propagiert wird. 

Bitte nicht einfach alles nachmachen, was in diversen 
Social Media-Kanälen empfohlen wird, sondern
sich auf kompetenten Seiten selbst schlau machen. 

Für ein gut isoliertes Schlafhaus eignen sich für den Boden
einige dicke Lagen Zeitungspapier und darauf Stroh 
bis unters Dach. Laub eignet sich nur, wenn es sich der Igel 
selbst zusammensucht und damit sein Nest baut.

Heu ist definitiv ungeeignet, obwohl auch des öfteren empfohlen - 
es ist ein Futtermittel, isoliert nicht, zieht Feuchtigkeit, 
schimmelt leicht und die langen Grashalme können sich die 
Tiere leicht um die Gliedmaßen wickeln. 


Es gibt also einiges zu beachten, aber es 
ist durchaus machbar 👍


🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾🐾



Im Garten ist es zwar stiller geworden, 
aber außer den Vögeln wurde auch 
 dieser kleine Kamerad gesichtet  😉


Hausbesetzung im leeren Futterhaus 🐭





Hier noch ein paar Archiv-Fotos vom Winter 2018  















Schnee wär so schee ......




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