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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Sonntag, 22. Dezember 2019

Alle Jahre wieder .....

Dezemberfeeling 


..... laufen die Vorbereitungen der Wintergehege für die Stachelnasen 
auf Hochtouren. Und alle Jahre wieder ist es ein Wettlauf mit der Zeit, 
denn die wenigen freien Tage, die für die Gehege vorgesehen sind, 
werden für immer neue Notfälle gebraucht. 
Auch der Vorsatz, mal weniger Wintergäste zu haben scheitert alljährlich daran, 
dass mehr Notfälle kommen, als Kapazitäten vorhanden sind 😅

Meistens wird die Entscheidung ja nicht mit dem Verstand getroffen, 
sondern mit dem Herzen und der Empathie für die notleidenden Tiere. 
Aber das führt auch immer wieder zum Überschreiten der 
eigenen Grenzen in jeder Hinsicht.
Gab es früher vorrangig im Herbst und/oder Frühjahr viel 
zu tun rund um die Igel, so ist jetzt inzwischen 
ganzjährig "Saison". Ganze zwei Tage hatte ich in 2019
keine kranken, verletzten oder verwaisten Igel.

Ein Treppensturz Mitte des Jahres macht mit starken Schmerzen noch 
immer Probleme und meistens sind auch Schmerzmittel 
nur sehr bedingt eine Lösung. 
Da auch mein Tag nur 24 Std. hat, wovon meist 4-5 Std. für Schlaf und 
natürlich einige fürs Arbeiten abgehen, steht der Rest fast 
ausschließlich für die Rundum-Versorgung der Tiere zur Verfügung-
quasi fast die komplette "(Frei)zeit" -
Kleinigkeiten wie Haushalt, Einkaufen, Schreibkram, Garten etc. 
werden nebenbei erledigt :-)  Man sollte meinen, dass sei reichlich bemessen - 
leider weit gefehlt. Viele Stunden erfordert das Reinigen der Boxen und Gehege,
auch gründliche Desinfektionen sind unabdingbar und sehr zeitintensiv. 

Fütterungen mit Spritze bei sehr kranken und kleinen Igeln brauchen 
viel Geduld und Zeit. Spülen und desinfizieren von Futternäpfen - 
teilweise bis zu 40 Näpfe pro Tag! Waschen von Handtüchern und befüllen 
von Wärmflaschen - verabreichen von Medikamenten und nachlesen 
für Medikamentengabe, Dokumentation in Form von 
Protokollen für jeden einzelnen Igel erfordert ebenfalls viel Zeit. 
Zig Fahrten zum Tierarzt und Wartezeiten - oft einige Stunden pro Woche.
Auch die Müllentsorgung darf mal beiläufig erwähnt werden 💩💪

Die Abholung einiger Tiere und auch die telefonische Betreuung braucht Zeit.
 Aber natürlich ist es super, wenn jemand einen Igel selbst versorgt und 
dafür nehm ich mir gern die Zeit für WhatsApp und Telefonate, 
wenn das alles zum Wohle des Tieres umgesetzt wird. 
So kann es passieren, dass morgens um 6 Uhr das Handy klingelt 
oder auch abends um 23:30 Uhr - denn ein Notfall fragt weder 
nach Tag noch nach der Uhrzeit. 

Auch die Fertigstellung des geplanten Krankenzimmers im 
Untergeschoss steht  noch an. Gefliesst und gestrichen ist der Raum 
bereits, nun fehlt noch das Equipment 😅💪

Die meisten Menschen haben keine Vorstellung, welcher Aufwand
mit der Versorgung der Tiere verbunden ist. 
Und hier reden wir nur mal über den zeitlichen Aufwand 😬
Es ist viel mehr, als nur ein bisschen Eididei - so niedlich
die kleinen Zwerge sind, es gibt noch ne Menge drumherum. 
Willkommen in meiner Welt 😉

Und dennoch würde ich es immer wieder so machen, 
ungeachtet der Hürden, Hindernisse und Widrigkeiten - 
denn es lohnt sich für jedes einzelne kleine Wesen 💗




Gehege und Unterkünfte in allen Variationen 










 




















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