Welcome to the Blog


Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Dienstag, 31. Dezember 2019

Danke zum Jahresende 💝



Ich wünsche allen Lesern dieses Blogs, 
allen Unterstützern der Igel-Nothilfe,
den behandelnden Tierärzten,
der Igel-Expertin Karin Oehl,
allen Tier- und Naturfreunden, 
allen Freunden und Bekannten,
allen Familienmitgliedern


ein 
GESUNDES, ERFOLGREICHES,
aber auch 
ENTSPANNTES 
Jahr 2020 
🎉


Auf ganz verschiedene Weise habe ich in diesem Jahr 
Unterstützung für die Igel erfahren. 

Sei es durch alte Zeitungen, Küchenrollen, Kartons, Handtücher, 
Bettwäsche, Decken, ausgedienten Käfigen
oder auch einigen Flohmarktartikeln und anderen Sachspenden.

Ganze besonders hilfreich waren die Patenschaften
und einige Geldspenden, auf die die Tiere inzwischen 
dringend angewiesen sind, denn noch längst sind nicht
alle Rechnungen der Tierärzte bezahlt.

Danke auch für die mentale Unterstützung, das Teilnehmen
am Schicksal der Stachler, die aufmunternden oder 
auch tröstenden Worte.

Durch die Igel durfte ich viele Menschen Kennenlernen, 
die mich sehr beeindruckt haben.

Für all das möchte ich mich auf diesem Weg
ganz herzlich, auch im Namen 
meiner Stachelnasen
bedanken. 

💖🙏💖



Igel-Nothilfe-Taubertal 

Chris K. 

alias
Aisleng 


🐾💝🐾💝🐾💝🐾💝🐾💝🐾💝🐾💝🐾



Montag, 30. Dezember 2019

Igel-Rückblick 2019





Igel-Rückblick 2019


Was will ich große Worte machen,
zu diesem Jahresende,
am Ende war es nicht zum Lachen,
die Traurigkeit spricht Bände.

Zwanzig Igel aus 2018 hielten Winterschlaf bei mir,
da bezogen Anfang 2019 schon fünf neue Notfälle Quartier.
Mit 25 Igeln ging‘s quasi  ins neue Jahr,
das war Rekord – na wunderbar.

Nur leider war kein Wunder da –
so schruppte ich die Gehege rein,
so manchen Sonntag ganz allein.
Einige der Stachelnasen, schliefen bis zum Osterhasen,
der letzte Ende Mai erwacht,
war schon in Sorge, hab an das Schlimmste gedacht.

Doch die Igel waren alle froh und munter,
da stürzte ich die Treppe runter.
Alle Stufen mit Überschlag,
ich dachte schon, ich brauch nen Sarg.

Doch so einfach kommt man nicht davon –
wie heißt’s so schön – “The Show must go on”.
Und die Igel waren ja nun alle wach -
kam die große Frage, was ich mit ihnen mach.
Konnte ich früher hier den Igeln die Freiheit schenken,
ist daran heute nicht mehr zu denken.

Großzügig wurden Bauplätze geplant von der Stadt,
die Natur machte man dabei großzügig platt.
Vom Lärm und Dreck mal abgesehen,
ist von Natur nicht mehr viel zu sehen.

Im Grunde keinen  Menschen interessiert,
was am Ende aus den vorhandenen Wildtieren wird.
Wo sollen sie hin, wovon sollen sie leben,
darauf kann keiner eine Antwort geben.

Vieles wurde unternommen,
damit die Igel irgendwo unterkommen.
Am Ende taten sich zwei Möglichkeiten auf
Und so konnten die Stachelkugeln endlich raus.

Kaum war der letzte Wintergast  entlassen,
kamen die ersten Notfälle – es ist nicht zu fassen.
Das ganze Jahr war die Krankenstation belegt,
über 50 Igel wurden gepflegt.

Dann hat man die meisten geheilt wieder in Freiheit gebracht,
ist völlig erledigt und geschafft,
kommen die ersten Igel-Säuglinge an,
und das ganze fängt wieder von vorne an.

Zeit für Erholung gab es kaum,
und freie Zeit bleibt wohl ein Traum.
Gehege türmen sich zum Putzen,
da muss man jede Stunde nutzen.

Denn ehe man sich versieht,
einer nach dem anderen Quartier bezieht.
So haben 14 Igel den Weg gefunden hierher,
ich hoffe sehr, es werden nicht mehr.

Auch traurige Abschiede waren zu beklagen,
es war echt zum Heulen an manchen Tagen.
Noch in keinem Jahr mussten so viele gehen,
und man kann nur hilflos daneben stehen.

Bei einigen zerreißt es einem das Herz,
so groß ist am Ende des Kampfes der Schmerz.
Ob Schnuckel, Hope, Freddy und Attila,
ob Jacky, Liliana oder Finchen,
genauso wie Peggy und zuletzt Tyson –
ihre Namen stehen für viele auf Erden,
die draußen Namenlos sterben werden.

Zum Glück gab es auch Erfolge zu vermelden,
wie die kleine Jessie – na klar,
bei ihr wurde ein kleines Wunder wahr.
Pedro, Toni, Diva, Rosi, Trixi und noch einige mehr
wurden hier wieder gesund, was will man mehr.

Und so kann ich nur einen Wunsch zum Jahresende nennen,
dass die Stachelkugeln bald seelig im Winterschlaf pennen.
Bisher schlummert nur Frieda schon friedlich vor sich hin,
und seit ein paar Tagen versucht sich Lilliput darin.

Leider kommt noch die Knallerei,
ich hoffe, auch das geht gefahrlos vorbei.
Zu wünschen wäre die Erkenntnis,
gegen das Ballern und für mehr Verständnis.

So bleiben viele Wünsche offen,
und wir starten ins neue Jahr mit  Hoffen –
dass der Mensch nicht ständig vergisst,
wir brauchen die Natur, aber sie uns nicht.

In diesem Sinne wünsche ich uns gutes Gelingen,
möge das neue Jahr uns viele Lichtblicke bringen.
Und bitte denkt immer auch daran,
geht selber mit gutem Beispiel voran.

Herzlichst
Eure
Aisleng





Sonntag, 29. Dezember 2019

Igelpflege mit Unterstützung - Danke Melanie F.👍💗




Ein wesentlicher Teil meiner Arbeit für und mit Igeln
besteht auch darin, andere Menschen zu informieren, aufzuklären 
und auch zu beraten. 

Um so einen Fall geht es in der nachfolgenden Geschichte -
die bis heute andauert.
💗-lichen Dank an Melanie, dass sie die Verantwortung 
für die kleine Stachelkugel selbst übernommen hat.😘


Am Sonntag, 22. September 2019  21:34 Uhr erreicht mich eine Nachricht 
per WhatsApp - Igelchen mit 104 Gramm gefunden und umfangreiche
 Infos - diverse Igelstationen schon kontaktiert ...
Igel bleibt zunächst über Nacht und dann sehen wir weiter .....
dann folgten die ersten Fotos, die ich mit dem Einverständnis 
von Melanie veröffentlichen darf - danke dafür 😉

Kleines Igelkind bekam schon mal einen kleinen Snack 





Soweit so gut.
Update Montag 15:00 Uhr - Igelchen "Knubbel" -
wurde in einen großen Käfig umgesiedelt, 
Katzenfutter, Näpfe für jetzt und wenn sie größer wird, wurden 
besorgt. Eine Wärmequelle bekommt sie natürlich auch wieder -
Und -  juhuu - sie hat bereits 35 Gramm zugenommen -
Freude auf beiden Seiten 👋👍




















Es folgen unzählige Nachrichten über Ernährung, Unterbringung, 
Hinterlassenschaften und viele Fragen rund um den Igel, 
seine Entwicklung, sein Verhalten etc. 
Teilweise bis kurz vor Mitternacht wurden laaaaange Nachrichten 
und Fotos übermittelt. Insgesamt wurden bis heute über 
500 WhatsApp- Nachrichten ausgetauscht 💪😅

Alles rund um diese erfolgreiche Kooperation zu berichten, würde 
den Rahmen dieses Posts sprengen, aber einige Bilder der erfolgreichen 
Umsetzung möchte ich dennoch nicht vorenthalten. 

Knubbel entwickelt sich prächtig


Vorbildlich wurde auch ein Gewichtsprotokoll geführt 
Sehr präzise und detailliert wurde über die Entwicklung und das
Verhalten von Knubbel berichtet. Auch eine Kotprobe wurde
hierher geschickt, um sicher zu gehen, dass nichts übersehen wird. 

Knubbel 304 Gramm - Halbzeit :-)

Dann wurde die Hundehütte kurzerhand umfunktioniert, damit die 
kleine Lady auch ein ordentliches Winterquartier bekommt. 
Ein geräumiges Gehege wurde aufgetrieben und mit 
viel Geschick und immer unter Berücksichtigung der Hinweise 
über die Anforderungen für Igel, wurde alles umgesetzt. 👍😍
















Knubbel 453 Gramm  6:38 Uhr 




Neben ihrem Alltag kümmerte sich Melanie
 mit großem Eifer um ein geräumiges 
Außengehege für die kleine Igeldame.

Habe selten erlebt, dass sich jemand 
so exakt an die Vorgaben hält 
und so lange optimiert,
bis alles passt 👍👍👍
*totalbegeistertbin* 







Knubbel genießt derweil Kost und Logis und nimmt ordentlich zu .....


Ein reger Schriftwechsel über die "Obergrenze" und 
eine Futter-Reduzierung folgen ....😏😅
Es ist einfacher, das Futter rechtzeitig anzupassen, als 
später einen Igel auf Diät setzen zu müssen !!!
Spätestens dann ist nämlich meistens Randale angesagt 🙈

Knubbel findet das Buffet köstlich 😋

Doch hier hält sich Melanie dann letztendlich doch an die Vorgaben und 
achtet darauf, dass Knubbel nicht allzu weit übers Ziel hinausschießt. 
Ein Jungigel sollte im ersten Jahr nicht mehr als 800 Gramm
auf die Waage bringen - und das ist schon die Obergrenze!


Derweil wird das Außengehege optimiert - mit viel Liebe zum Detail 💖






Es wurde um ein weiteres Gehege vergrößert - Chapeau 👍😊


Optimale Unterbringung für den Winterschlaf 


Im November ist sie dann ins Außengehege umgezogen und hat 
auch schon Winterschlaf geübt - aber nur wenige Tage.  

Glückspilz Knubbel 😵

Anfang Dezember hat sie dann doch die Obergrenze etwas überschritten, 
aber dafür ist sie rege im Außengehege unterwegs. 

Später wird sie wohl hierher umziehen, da sie bei Melanie leider
nicht wieder ausgewildert werden kann.


Update 29.12.19

Da sich die Igeldame mittlerweile die Pfote blutig gelaufen hat, 
wurde sie nochmals von Melanie rein genommen. 
Eine Kotprobe ist per Post zu mir unterwegs und wir schauen 
sicherheitshalber, ob da noch irgendwas im Busch sein könnte. 
Falls nicht, geht sie nach Silvester wieder zurück in 
ihr komfortables Winterquartier und nach 
dem Winterschlaf kommt sie zur mir. 



Liebe Melanie - Du hast Dir unglaublich viel Mühe gegeben, 
alles umgesetzt und unermüdlich nachgefragt - 
ich kann es nur  immer wieder sagen - 
DANKE für's Kümmern, 
Deine Geduld, Deine Ausdauer 
und Deine Kreativität !

Leider konnte ich nicht alle Fotos und Details 
unterbringen, aber ich denke, der Post 
spricht dennoch für sich. 
Wir bleiben in Kontakt 😊

👍💗😍😘👍




Samstag, 28. Dezember 2019

Gehofft, gekämpft und doch verloren -R.I.P Tyson 🌈😭💔



Und der Himmel verdunkelte sich  ....



Tyson kam in schlechtem Zustand und wir haben 10 Tage 
ums reine Überleben gekämpft. 
Er magerte bis auf 335 Gramm ab, hatte grünschleimigen Durchfall
und übergab sich mehrfach. Sein Zustand war sehr kritisch.




Per Mail habe ich eine weitere Expertin kontaktiert und so bekam
ich noch einen Hinweis auf ein Mittel gegen Erbrechen. 
2. Weihnachtsfeiertag - wer hat Notdienst? Notfalls muss die 
Fahrt bis zur Tierklinik in Reichenberg in Kauf genommen werden - 
aber wir hatten Glück und konnten im Nachbarort die notwendigen 
Medikamente, weitere Infusionsflüssigkeit und ein Aufbaumittel bekommen. 


Eine leichte Hungerfalte wird sichtbar 

Tatsächlich bekamen wir den Durchfall in den Griff und auch das 
Erbrechen besserte sich deutlich. So schaffte der kleine Kämpfer zwei 
weitere Nächte ohne weiter an Gewicht zu verlieren. 
Heute wog er 349 Gramm und es kam Hoffnung auf, dass es nun 
endlich aufwärts gehen würde. Allerdings fühlte er sich sehr 
kühl an und die Füßchen waren eiskalt.
Gar nicht gut - denn so kann er keine Infusion bekommen
und sollte auch nicht gefüttert werden. Ein Igel sollte 
immer warm sein, bevor er behandelt wird. 
Die normale Körpertemperatur beträgt 35-36 Grad -
die hatte er definitiv nicht 😱

Leider mochte er auch nicht auf der Wärmflasche bleiben und 
so zeigte sich langsam, wie es wirklich um ihn stand 😰
Ein leises tuckern war aus seiner Box zu hören und tat mir in der Seele weh. 
Gerade zu Tieren, die besondere Fürsorge benötigen, entwickelt man 
häufig eine ganz besondere Beziehung.
So war es schon bei einigen Tieren und auch bei diesem kleinen Zwerg💓
Trotzdem muss man erkennen, wann der Zeitpunkt 
gekommen ist, das Tier gehen zu lassen. 





Immer wieder sah ich nach ihm und wusste doch, diesen 
Weg muss er ganz allein gehen. Eine kleine Menge 
Schmerzmittel und etwas Tee konnte ich ihm noch mitgeben
und hoffen, dass er nicht allzu sehr leiden wird. 

Bis zum frühen Abend schlug sein kleines Herz, aber seine 
kleinen Knopfaugen verengten sich immer mehr, 
bis er sie für immer zu machte 😭💔

Auch sein Finder und Pate hatte sich täglich nach ihm erkundigt 
und bangte heute mit. Traurig nahm er dann die Nachricht auf, 
dass Tyson seine letzte Reise angetreten hatte. 




Ein Gefühl von unsagbarer Traurigkeit und Leere macht sich breit 😥
So ein kleines Leben und so eine große Lücke 
mit so vielen Tränen 😭







R.I.P  Tyson - 
Du warst ein tapferer kleiner Kämpfer 🙏


🌈💔😭





Mittwoch, 25. Dezember 2019

Igelkind Tyson - Spitze auf Knopf 😰




Das Weihnachtsfest ist vorüber, aber das Bangen um den
kleinen Tyson geht weiter !
Gestern Nacht hat er das aufgenommene Futter wieder 
erbrochen und grünschleimigen Kot abgesetzt.
Er hatte heute Morgen noch 351 Gramm und die Lage ist
mehr als ernst 😰

Alle Mittel an Medikamenten sind ausgeschöpft.
Heute hat er außer Infusion nur Fencheltee bekommen, 
aber auch der kam wieder retoure 😱
Es ist ein verzweifelter Kampf und dennoch kommt 
der Moment, in dem man machtlos ist.

Dann geht es nur noch um die Fragen:
schafft der kleine Körper, sich gegen die hohe Belastung 
der innerlichen Parasiten zu wehren - verkraftet er die
Medikamente, die zur Bekämpfung der Parasiten notwendig sind ....
können die Infusionen und Aufbaupräparate gewährleisten, 
dass sein Organismus lange genug durchhält ,
bis die Medikamente Wirkung zeigen ......

Bereits in der Nacht wurden nochmals alle Möglichkeiten 
überprüft - erneut die winzige Menge Kot unters 
Mikroskop gelegt, aber es brachte nur die bereits 
bekannten Ergebnisse. 
Eine Igelexpertin ins Boot geholt - sie angeschrieben 
und hoffen, dass sie möglichst rasch antwortet 
und noch einen Plan B in der Tasche hat. 

In der Vergangenheit hatte besagte Expertin Karin nicht 
selten noch eine Idee, was man tun könnte - 
wird es auch Tyson retten können?

Bisher hatte der Kleine Stachelzwerg Glück im Unglück, 
denn Peter V. hat ihn gefunden und sofort vorbildlich 
versorgt. Hier wurde er umgehend behandelt 
und mit allem Notwendigem versorgt. 

Sogar einen Paten hat der Kleine, denn sein 
Finder war auch bereit, für ihn die Patenschaft zu übernehmen. 
Bereits für Trixi hat er das getan.👍
Dafür 💗-lichen Dank !

Tyson und Trixi könnten beide wieder zurück in den Garten,
in dem sie gefunden wurden und gut versorgt wären .....






Tyson könnte also sein Igelleben in Freiheit genießen, 
wenn er es schafft.
Aufgeben ist ohnehin keine Option und so werden
wir weiter kämpfen und hoffen. 
Bitte alle Daumen drücken! 

🙏😦💓





Dienstag, 24. Dezember 2019

Persönliche Weihnachtsgrüße



All meinen Freunden, Bekannten, Lesern und 
Unterstützern meiner Igel-Nothilfe 
wünsche ich

ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest 
im Kreise Eurer Liebsten. 

Genießt die gemeinsame Zeit und die kostbaren 
Augenblicke von relativer Sorglosigkeit. 

Allen Freunden, die gerade mit großen Sorgen 
und Krankheit kämpfen, wünsche ich 
von Herzen ein kleines Weihnachtswunder 🙏

Chris und ihre Stachelnasen 


💖🐾🌟🎄


Merry Christmas 


Montag, 23. Dezember 2019

Frohe Weihnachten 🎄




Frohe Weihnachten

Drauß' aus den Gärten - da komme ich her
und ohne Eure Hilfe, ja da gäb's mich nicht mehr.
Ich war einfach zu klein und krank war ich auch
und hatte ne Menge Parasiten im Bauch.

So brachte man mich in die Igelstation.
Dort pflegen die Menschen uns - rein aus Passion.
Eine Menge Freizeit und Geld kostet das sie,
doch helfen sie immer - nein sagen sie nie.

Und während andere Weihnachtsvorbereitungen starten,
Plätzchen backen und auf den Nikolaus warten,
die Adventszeit genießen im Kerzenschein,
da wissen die Igelstationen nicht aus noch ein.
 Stunden werden jetzt Gehege geputzt,
jede frei Minute zur Igelversorgung genutzt.
Gespritzt wird in rekordverdächtiger Zeit,
in der Küche sind jetzt auch noch die Hühner soweit.
Die Futterschalen füllen und schnell noch verteilen,
auch die Igel im Garten warten - also beeilen.
Alles erledigt - für heut ist's vollbracht,
ein Blick auf die Uhr - oh je schon Mitternacht.

Doch während andere nach dem Sinn des Lebens suchen,
die Igelschützer lebendige Erfolge verbuchen.
Und wenn sich Heiligabend ein Mensch fühlt allein,
wird das in einer Igelstation niemals so sein.
Denn kurz vor der Bescherung - so gegen halb acht,
da wird noch ein Igelnotfall gebracht.
Das Herzchen pocht schnell, das kleine Igelchen bebt,
das allerschönste Weihnachtsgeschenk aber ist - es lebt.
 Weihnachtsigel - in dieser Station gibt's XX Stück,
ich bin einer von ihnen - ich hatte echt Glück.

Erinaceus x-mas



Habe dieses herrliche Gedicht vor Jahren irgendwo gelesen und abgespeichert,
 aber leider ist mir der Verfasser unbekannt. 
Chapeau - denn er bringt es auf den Punkt 👍😊