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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Sonntag, 31. Dezember 2017

Jahresende 2017





Zuerst erschien 2017 so lang,
und manchem wurde manchmal bang,
doch neigt sich‘s nun dem Ende zu,⏰
auch wenn längst nicht alles wurde gut.

Die Hoffnung auf das neue Jahr,
ist gegenwärtig – völlig klar.🔮
Es soll das große Glück uns bringen
und nur „Lieblingsmelodien“ singen.

Doch wenn man eines sicher sagen kann,
es läuft wohl anders – irgendwann,
ja irgendwann stellen wir nüchtern fest,💡
es ist nicht nur vorbei das Fest,📍
nein auch der Glaube an das pure Glück,
kommt an vielen Tagen nicht zurück.

Das große Glück in jeder Leben,
wird es eh wohl eher sparsam geben –
doch viele kleine Glücksmomente,
seid doch mal ehrlich – jeder kennt  se 😏

Die sind es, die uns so bereichern –
es wäre klug, das auch zu speichern.📌🔖
Jedem Tag das Beste abgewinnen,
mit allen, zur Verfügung stehenden Sinnen.

Ein Lächeln oder ein nettes Wort, 
verweilen an einem schönen Ort,
ein Tässchen Kaffee oder Tee,🍸🍹
ach mei, wie ist das Leben schee.

Das Schnurren einer Miezekatze, 🐈
                      das Stupsen einer Hundetatze, 🐾           
            das Zwitschern einer Vogelschar,   🐦
bringt Schwingungen gar wunderbar.

Und wenn auch Kinder öfter schrein,
wie herrlich kann ihr Lachen sein.
Sie können toben, spielen lachen 👦😆
Und machen ganz verrückte Sachen. 😝

Mit ihnen kann es leicht gelingen,
ne „Lieblingsmelodie“ zu singen
um dann im Glücksmodus zu schwingen. 💖

Lasst Euch einfach mal drauf ein, 🐒
wieder unbeschwert wie ein Kind zu sein.
Keine Sorge, Eure Sorgen holen Euch schon wieder ein, 🎯
aber das muss ja kein Dauerzustand sein. 😎

Denn alles hat im Leben  seine Zeit,
und in ein paar Stunden ist es soweit.
Die einen feiern laut und schrill, 💥🎇🎆
der andere mag es lieber still.🎈

Auch wenn‘s mit Stille nicht ganz gelingen kann,
ab morgen fangen wir alle „von vorne“ an. 👪☺
Mal sehen, was wir dann wirklich besser machen-
Hauptsache wir haben immer was zu Lachen.😉

In diesem Sinne
macht das Beste draus 👍
Eure Aisleng -
für heute raus 🚪👣💤







PS:
 Danke an alle, die mich hier besucht haben 
und/oder Kommentare hinterlassen haben.
Darüber habe ich mich sehr gefreut!!
Danke auch an alle, die mich in Sachen Igel 
unterstützt haben und nicht weggeschaut haben, 
wenn es um eine kleine Stachelkugel ging.



💝💖💓




Samstag, 23. Dezember 2017

Es weihnachtet sehr .....



 Wir hatten bereits den dritten Advent und Morgen ist Weihnachten. 
So schnell vergeht die Zeit.
Durch einen längeren Krankenhausaufenthalt gab es
hier wenig zu lesen und nach meiner Rückkehr 
waren zunächst viele Dinge zu erledigen.

Wie zum Beispiel die Außengehege auf dem Balkon oder
das Reinigen und Desinfizieren der Käfige für die kranken Tiere.
Unglaublich viele Stunden sind erforderlich und so mancher
Sonntag muss dafür herhalten  .....
aber am Ende hat nun jeder Igel ein passendes Winterquartier *freufreu*

Vier Igel sind bereits auf dem Balkon und üben das Winterschlafen. Allen voran 
Stanley, der etliche Tage in seinem Schlafnest verschwunden war - heute 
Nacht hat er entschieden, doch wieder rauszukommen 😇

Cookie, Yoshi und Zottel sind ebenfalls im Wintergehege.
Das Fressen haben sie im Moment eingestellt, aber das heißt noch gar nix. Hoffe sehr, 
dass es in diesem Winter mit dem Winterschlaf besser klappt, als im letzten Jahr.

Während meines Klinikaufenthaltes konnte ich an einigen Wochenenden 
mal zu Hause nach dem Rechten schauen. Natürlich nicht, ohne im Garten 
noch weitere Notfälle aufzugreifen 😏

Zuerst Schnuffi mit knapp 600 Gramm - Wunde am linken Ohr 
und Husten - was sonst.


Schnuffi - ein Blick zum dahinschmelzen

Eine Woche später ein weiteres Igelkind mit gerade mal 379 Gramm - 
habe ihn NoGo genannt, weil eigentlich die Kapazitäten meiner Vertretung 
bereits am Limit waren, wenn nicht sogar darüber.
Aber mit dem Gewicht, dem Husten und Durchfall standen 
die Chancen für ihn extrem schlecht. Also gab es nur eine Option - 
ein Quartier für dieses Tier 😏


NoGo am 12.11.17






NoGo am 19.12.17



















NoGo hat sich inzwischen prächtig 
entwickelt. Zwei Wurmbehandlungen 
waren notwendig, aber nun kann auch 
er bald in sein Außengehege umziehen. 










Während der Zeit im Krankenhaus bekam ich dann telefonisch die Mitteilung
über einen Notfall von Rebekka. Sie hat Anfang November ein Igelkind gefunden 
mit 332 Gramm und nannte ihn Little Sting und dachte, er sei ein Bub.
Mit telefonischer Unterstützung hat sie sich super um den Kleinen gekümmert,
ein Gewichtsprotokoll geführt und immer berichtet.

Little Sting im November bei Rebekka
Nach meiner Rückkehr stand die Übernahme an, da der Stachelritter immer 
weniger fressen wollte und auch Gewicht verlor. Vermutlich waren 
noch Parasiten im Spiel, die bis dato noch nicht festgestellt werden konnten. 

Hier angekommen stellte sich dann heraus, dass es sich um eine Igeldame handelt,
die leider noch immer einige Flöhe im Gepäck hatte. Auch war im Stachelkleid 
erkennbar, dass sie wohl mal einen immensen Befall an Flöhen gehabt haben muss.
Sie frass immer weniger und die Kotuntersuchung brachte schnell 
Klarheit: Darmhaarwürmer und Lungenwürmer. 

Bei ihr war aber zunächst eine Stabilisierung erforderlich - 
mit Infusionen, Aufbaumitteln und auch homöopathischen Mitteln.
Erst danach konnte die Entwurmung beginnen - zunächst 
gegen Darmhaarwürmer und nach einer kleinen Pause
gegen Lungenwürmer.  Sie bekommt jetzt noch einen Schleimlöser 
und muss dann die Medikamente noch verstoffwechseln, bevor es 
ins Außengehege zum Winterschlafen gehen kann. 

Little Sting auf dem Weg der Besserung 

Kaum 24 Std. zu Hause kam der nächste Notruf-
Mia, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, hat im Garten am Nachmittag
einen kleinen Igel gefunden. Es ist nicht ihr erster Igel 😉

Tagaktive Igel sind so gut wie immer krank und sollten aufgenommen werden.
Es ist ein kleiner Bub und er bekommt den Namen Timmy.
Er wiegt 377 Gramm und hustet schon zur Begrüßung ziemlich heftig
und ist wohl ziemlich ausgehungert. 


Timmy war anfangs immer sehr reserviert 
Glücklicherweise fühlt sich der Bauch warm an und so steht einer 
sofortigen Fütterung nichts im Wege. Gierig macht er sich 
zuerst über das Wasser her und danach wird erstmal ordentlich gefuttert.



Timmy traut sich aus der Deckung 

Der Husten plagt ihn ordentlich und da er stetig zunimmt, immer brav
seinen Napf leer frisst, steht der ersten Entwurmung nichts im Wege.
Nun hat er auch die Spritzen gegen Lungenwürmer erhalten 
und auch für ihn wartet schon ein Außengehege für den Winterschlaf. 

Es zeigt sich deutlich, dass alle Igel extrem mit Parasiten belastet sind.
So gut wie alle mussten gegen die üblichen Verdächtigen behandelt werden.
In den Vorjahren waren wenigstens vereinzelt Jungtiere dabei, die 
nach der Stabilisierung in den Winterschlaf gehen konnten,
doch in diesem Jahr keine Chance ....😕


*****************************************************************


Leider wird es rechtzeitig zu Weihnachten wieder milder 
und das Wetter ist regnerisch, trüb und grau.
Dagegen war vor kurzem noch alles winterlich angehaucht
und lies auf weiße Weihnachten hoffen -
seht selbst ......






















 







Noch heute wird eine weitere Stachelkugel Quartier beziehen ...
Es gibt also in Kürze wieder Neues zu berichten ....😊


Bis dahin wünsche ich allen ein frohes und besinnliches 
Weihnachtsfest und erholsame Feiertage.

💗🎄🌟⛄🐾💗






Sonntag, 3. Dezember 2017

Advent, Advent ...




Advent, Advent, wohl jeder kennt, 
dass zuerst ein Lichtlein brennt -
und bis zum vierten jeder rennt,
damit er Weihnachten nicht verpennt.

Doch vielleicht kann es auch mal gelingen,
diese Zeit mit Ruhe zu beginnen.
Kaffee oder Tee im Kreise der Lieben,
sich gegenseitig echte Aufmerksamkeit geben.

Mit Kindern backen oder basteln, 
ohne sich dabei ständig zu verhaspeln.
Freudig dem Fest entgegen zu sehen,
und die Botschaft dieser besinnlichen Zeit zu verstehen. 

Möge es jedem immer besser gelingen, 
für sich selbst das richtige Maß zu finden.
Zwischen Alltagsroutine und Auszeit zu pendeln,
und alle to do's adäquat zu handeln.

Vielleicht gelang es heute ja schon a weng,

mit herzlichen Grüßen

Eure Aisleng. 
  





Freitag, 3. November 2017

Das Jahr neigt sich dem Ende zu .....

Letzte Blüten

November - und die letzten Blüten bringen Farbe
in so manchen nebligen Tag.
Auch die Sonne strahlt immer wieder, doch mit wesentlich
weniger Wärme und rückt die herbstlichen Farben
in ein weiches Licht.

Die Igelkinder Cookie, Yoshi und Zottel sind alle
über dem Berg, auch wenn noch die eine
oder andere Behandlung ansteht.

Stanley konnte noch nicht ausgewildert werden 
und wird wohl erst nach dem Winterschlaf in die Freiheit 
entlassen. Er beginnt seit geraumer Zeit zu rennen
und nun endlich hat sich wohl auch der Grund dafür
gefunden. Drei Kotproben waren ohne Befund
und nun hat sich in der letzten Probe ein 
starker Befall mit Darmhaarwürmern gezeigt.
Dies könnte seine Unruhe erklären und wird 
umgehend behandelt.  
 


Stanley  💗
Im Garten werden die Futterhäuser regelmäßig aufgesucht
und auch die Schlafhäuser sind immer wieder mal
besetzt. Unter dem Wassercontainer lässt sich 
häufiger ein Husten vernehmen. Es bleibt abzuwarten,
ob da noch Handlungsbedarf besteht ..... 

Glücklicherweise werde ich hervorragend vertreten, 
da ich im Moment aus gesundheitlichen Gründen
etwas gehandicapt bin. Dafür ein dickes Dankeschön und 
viele, viele Bussis an meine Süße, die tapfer die Stellung hält!

 😍  
 💗😗😗😗💗






Alles Vögel oder was .....

Herbstliche Farben im Sonnenschein tauchen die Welt in ein herrliches Licht

Kater Django genießt die Sonnenstrahlen sichtlich
Blaue Pracht







































Mittwoch, 18. Oktober 2017

Igelbaby 1 -2 -3 und das ganz ohne Hexerei 😊


Goldener Oktober 

Dieser Oktober zeigt, was der Herbst kann - 
strahlender Sonnenschein und am Tag bis 23 Grad.
Die Nächte sind dennoch bereits sehr frisch - da reichte 
es in der letzten Nacht mal grade für 7 Grad.

Letzten Samstag konnten Falco und Carlos nach ihren Verletzungen
endlich zurück in die Freiheit. Es wurde allerhöchste Zeit,
damit sie sich noch ein Winterquartier herrichten können.
Da beide bereits vorher hier lebten können sie 
sich gut orientieren. Futter und Unterschlüpfe sind ebenfalls
ausreichend vorhanden.

Für alle Igel heißt es jetzt  noch "Futter fassen" -
um die nötigen Reserven für den Winter zu haben. 
Normalerweise gehen die Männchen zuerst in den Winterschlaf,
danach folgen die Weibchen und als letztes dann die Jungtiere.

Diese haben oft zu kämpfen, um noch ein ausreichendes Gewicht
für den Winter zu erreichen. Je nach Wetterlage wird ihre 
natürliche Nahrung knapp. Am Ende bleiben oft nur Schnecken 
und Würmer übrig, die allerdings Überträger des Lungenwurms sind,
der bei starkem Befall zu Husten und Abmagerung führt.

Der Herbst ist per se die Hochsaison von Jungigeln und Igelbabys.
Und jedes Jahr entsteht der Eindruck, dass dies immer mehr wird.
Es ist zu befürchten, dass dem auch tatsächlich so ist .....

Hier sind nach Igelbaby Stanley und Cookie inzwischen weitere Igelkinder eingetrudelt.


Stanley - inzwischen schon ein richtiger Igel :-)

Cookie -auch schon richtig wehrhaft 

Dabei möchte ich noch ein dickes Dankeschön an Katharina und Ihren Mann
sagen, denn der Kellerschacht, in dem Cookie gefunden wurde, 
ist bereits am nächsten Tag Igelsicher gemacht worden 👍

             



Vorher und Nachher - einfach Top *freufreu*
So haben Cookie's Geschwister nichts zu befürchten .......


Cookie - ganz neugierig


Ein kleiner Igelbub mit 300 Gramm wurde von Mia verletzt gefunden - 
Schnappatmung und Blutungen im Maul - vermutlich innere 
Verletzungen, auch die Lunge war wohl betroffen.
Er durfte schmerzfrei seine letzte Reise antreten.



R.I.P  kleiner Stachelino 😢💔



Und wie so oft im Leben, liegen Freud und Leid ganz dicht beieinander.
Noch in der gleichen Nacht läuft mir Yoshi vor die Füße.
Er wiegt 228 Gramm und hat Wunden auf dem Rücken.

Yoshi - macht immer auf ganz cool 


Last but not least kam gestern Zottel - 
er stand vor der Tür einer Familie, die sich seiner annahm.
Geschwister und Mama - Fehlanzeige 😒

Zottel - an den Seiten eingefallen .....




Zottel wirkt dehydriert, hat  ziemlich verschmutzte Stacheln und ein paar Untermieter
Zum Glück findet er das Futter vorzüglich und lässt sich nicht lang bitten 😊
Die Familie hat sich heute bereits nach ihm erkundigt
und vielleicht kann er dort auch wieder ausgewildert werden.
Auch an dieser Stelle herzlichen Dank fürs Kümmern 👍




Ansonsten bietet der Herbst wieder ein farbenfrohes Schauspiel .....















Ein Hauch von Melancholie 









Sonntag, 1. Oktober 2017

Ein Kämpferherz hat aufgehört zu schlagen - R.I.P Meiky 😢



Meiky im August 2017


R.I.P großer Kämpfer Meiky  💔  😢💔





Meiky lief mir am 09.04.2014 zum ersten mal vor die Füsse -
um 11 Uhr morgens und war damals nicht wirklich gut beieinander.
Bereits im Mai konnte er dann wieder in die Freiheit, Husten war behandelt 
und er hatte ordentlich zugelegt.

Klein Meiky im April 2014

Er schien sich immer in der größeren Umgebung meines
Gartens aufzuhalten. Zeitweilig lies er sich länger überhaupt nicht blicken,
dann wieder lies er sich mit Blessuren und Verletzungen finden.

Im Juli 2015, mittlerweile mit einem Gewicht von 1.016 Gramm
unterwegs, hatte er eine große Wunde seitlich am Kinn. Vermutlich eine Bisswunde .....
und natürlich auch noch Husten - und so wurde es September, bis er wieder
in die Freiheit konnte. Gerade noch rechtzeitig, um sich auf den
Winterschlaf vorzubereiten.

Juli 2015


Jeder, der öfter mal hier stöbert, wird schon über Hinweise auf Meiky
gestoßen sein. Er war immer kämpferisch und zuweilen auch
aggressiv. Deshalb wurde seine Markierung auch regelmäßig
erneuert, denn Meiky konnte auch durch Handschuhe hindurch beißen 
und lies sich nicht lange bitten  😬

Auch dachte er gar nicht daran, vor der Taschenlampe zu flüchten, 
ganz im Gegenteil. Sein Artgenossen wurden häufig von ihm attackiert, was für 
Igel nicht unbedingt typisch ist. Er war halt besonders und eigen ...... und trotzdem 
hätte ich es nicht übers Herz gebracht, ihn einfach irgendwo anders auszusetzen.
Manchmal sah er sogar so aus, als könnte er kein Wässerchen trüben 😏


Meiky - immer auf der Hut 

Wie bereits erwähnt, bin ich ihm öfter im Garten begegnet. 
Habe ihn gewogen und von Zecken befreit und ihn wieder seiner 
Wege ziehen lassen. Manchmal den einen oder anderen Igel
vor ihm in Sicherheit gebracht und auch seine
Gegner verarztet, wenn ich sie mit Bisswunden gefunden habe.

Im August 2016 fand ich ihn dann mit einem blutigen und eitrigen Auge 😕
Auch in diesem Jahr war er wieder rechtzeitig in Freiheit, um 
noch den restlichen Sommer zu genießen und seinen Winterschlaf zu halten. 

Meiky August 2016 mit Augenverletzung

Im Jahr 2017 fand ich ihn dann mit einer Verletzung am Kinn - 
es war Ende Juli und Darmhaarwürmer waren ebenfalls
reichlich vorhanden.


Kinnverletzung im Juli 2017

Also wieder stationär, Tierarzt und Behandlung, doch bereits Ende August
konnte er wieder zurück in den Garten. Als das Wetter schon sehr
herbstlich wurde, hatte er sich bereits ein Schlafhaus reserviert und zum Stroh 
noch eifrig Blätter ins Haus geschleppt. Dann war er ein paar Tage nicht zu sehen - 
obwohl er sonst oft der erste in den Futterhäusern war. Da Igel aber immer mehrere 
Schlafnester für den Tag haben, hat mich das nicht weiter gewundert.

Gestern fand ich ihn dann in einem Schlafhaus im unteren Teil des Gartens.
Er lag im Futterabteil, in dem nur Wasser bereit steht, weil es als reines 
Winterquartier dienen sollte. Um das Stroh zu erneuern, setzte ich ihn 
vorübergehend in ein anderes Schlafhaus.

Als ich dann nochmals nach ihm sah, lag er noch genauso 
drin, wie ich ihn reingelegt hatte. Das war dann doch sehr ungewöhnlich.
Auch gab es beim Hochnehmen keinen Protest, kein Fauchen, kein
Tuckern und auch kein Zusammenrollen .....😕

Kein gutes Zeichen und so bekam er gleich wieder ein Quartier
auf der Krankenstation. Dabei zeigte sich schnell, dass er 
aber der Körpermitte wie gelähmt war - total schlaff.
Auch war er auffallend friedlich. So hatte ich ihn in all den
Jahren nicht erlebt, obwohl er doch immer wieder mit üblen
Verletzungen gefunden wurde, wehrhaft war er immer 
und klein beigeben war für ihn so gar keine Option.

Glücklicherweise konnte ich gestern um 22:00 Uhr mit ihm noch
zu meiner Tierärztin fahren. Sie war wieder mal der Retter in der Not, 
wie so oft bei meinen stacheligen Patienten.
Wir wussten beide, dass es nicht gut um ihm stand, ohne genau zu wissen, 
was er hatte. Äußere Verletzungen hatte er keine. Er wurde versorgt 
mit Infusionen und allem was möglich war und fuhr dann wieder 
mit mir nach Hause. Eine Wärmflasche, ein Handtuch,
Wasser und Futter - mehr konnte man nun nicht mehr tun.
Es war fraglich, ob er die Nacht überhaupt überleben würde.

Als ich um 23:30 nochmal nach ihm sah, war er bereits über die 
Regenbogenbrücke gegangen  ......  und hinterlässt eine große Lücke 😢

Obwohl er nicht einfach zu handeln war, bin ich unsagbar traurig,
dass er nun nicht mehr da ist. Es gibt nur wenige Igel, bei 
denen es mir vergönnt ist, sie über einen längeren Zeitraum
kontinuierlich zu begleiten, zu beobachten und sie ggf. 
auch ärztlich versorgen zu lassen.

Meiky war einer von diesen wenigen - 
ein Kämpfer und ein Haudegen,
der mir doch so sehr an Herz gewachsen ist. 

💗