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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Donnerstag, 22. September 2016

Igel - Baby - Alarm

Tapsy und Tabea

Noch ist der letzte Igelpatient Meiky nicht ausgezogen,
da ziehen bereits die ersten wieder ein .....

Es ist später Nachmittag und die Sonne scheint,
als Nachbarskinder vor zwei Tagen klingeln und von einem
kleinen Igel in ihrem Garten berichten.

Handschuhe geschnappt und den kleinen Stachelritter aufgegabelt. 
Es ist ein Igelmädchen, 116 Gramm und ca. 3 Wochen alt. 
 Stachel- und das Haarkleid sind bereits ausgebildet
und fauchen kann die Kleine auch schon. 

Vermutlich ist sie ausgehungert auf der Suche nach
ihrer Mama, die nicht ins Nest zurückgekehrt ist,
welches sich unter dem Gartenhäuschen befand.

Igelmamas säugen ihre Babies am Tag und begeben 
sich nachts auf Futtersuche. In der Nacht
wärmen sich die Jungtiere gegenseitig.




Es soll noch ein zweites Igelkind geben - aber wo ......
Es ist nicht zu finden :-( 
Auch von der Mama oder weiteren Geschwistern
gibt es keine Spur.







Tabea - kaum größer als eine 
Zeckenzange




Igelmädchen Tabea

Die Kleine kommt gleich auf eine Wärmflasche
und erhält im Anschluss einen leckeren Futterbrei.
Glücklicherweise ist noch eine spezielle Hundewelpen-
Aufzuchtsmilch verfügbar, die auch Igelbabies vertragen. 
Nur unter Protest durch fauchen und boxen nimmt sie dann 
doch das Futter aus der Spritze (natürlich ohne Nadel!)
Da die Zähnchen wohl schon durchkommen,
bekommt sie noch ein spezielles Katzenfutter untergemischt.





Als sie danach satt und müde auf ihrer Wärmflasche schläft,
mach ich mich auf die Suche nach dem zweiten Igelkind.
Immer wieder suche ich Nachbars Garten ab. Es ist inzwischen dunkel
geworden und die Nacht verspricht sehr frisch zu werden.
Keine gute Aussichten für ein kleines Igelkind .......

Doch die Ausdauer lohnt sich - um 21:30 Uhr sitzt im Taschenlampenkegel
eine kleine Stachelkugel - kaum größer als eine Kastanie.
Es ist ein kleiner Igelbub - weniger wehrhaft als seine Schwester
und herzallerliebst. Er wiegt 110 Gramm und ist zum Glück noch
nicht allzu stark unterkühlt.  





Tapsy - ein Igelbub

       
    









Gemeinsam kuscheln ist viel igeliger ......


Letzte Nacht hatten wir nur noch 6 Grad - 
der Herbst ist da und bleibt.
Für die Igel war der Sommer schon nicht leicht,
wir werden sehen, was Herbst und Winter bringen werden.

Noch sind die beiden nicht übern Berg, 
aber sie haben gute Chancen.
Jetzt ist Daumendrücken angesagt!




Sonntag, 11. September 2016

Tiere im heimischen Garten







Nach dem offiziellen Herbstanfang legt der Sommer
nochmals nach. Das Thermometer klettert auf 
über 30 Grad und Regen ist noch lange nicht in Sicht.

Inzwischen konnten zwei Igel-Patienten wieder zurück
in die Freiheit. Einer davon war Big Mike - 
mit 1.531 Gramm ein ordentlicher Igelmann,
aber mit einem dicken Sprunggelenk.




Er hat sich mustergültig untersuchen lassen,
ganz ohne Narkose! Die Tierärztin geht davon aus,
dass es sich um eine arthrotische Veränderung handelt
und er damit wohl gut zurecht kommt.
Nach der Behandlung seines Hustens ist er bereits 
wieder im Garten unterwegs.


Big Mike - ein gemütlicher Geselle

Bei Igel Meiky sieht es da ganz anders aus.
Sein Auge ist zwar sehr gut verheilt und auch seine
sonstigen Plessuren, aber er murkelt so vor sich hin.

Soll heißen, dass er nicht wirklich gut frisst und sein
Gewicht sich nicht aufwärts bewegt. 
Was allerdings keinerlei Auswirkungen auf seine
Angriffslust hat. Noch immer ist es ratsam, 
doppelt Handschuhe anzuziehen, da er blitzschnell
beißt und nicht so schnell wieder loslässt.




Meiky - als könne er kein Wässerchen trüben ......







Derweil tummeln sich im Garten außer Igeln noch ganz andere Tiere  .....
































Ein C-Falter und eine C-Falter Raupe,
wenn ich richtig recherchiert habe ;-)



                                                                                                                


Für viele Schmetterlinge sind Brennnesseln quasi die 
die "Kinderstube" und so gehören sie unbedingt in meinen Garten.



Auch flattern mehrere große Kohlweißlinge umher ........








Mr. Grashüpfer  hat leider eine Verletzung am Rücken 




Eine Holzbiene besucht regelmäßig meine Duftwicke.

Sie gehört mit einer Körperlänge von 20-28 Milimetern zu den größten 
Vertretern der Bienen in Mitteleuropa. 
Auffällig ist der dunkle, hummelartige Körper und die 
bläulich schillernden Flügel.
Früher war sie nur in Südeuropa heimisch, hat sich
aber inzwischen auch hier ausgebreitet.
Wenn sie Wärme und Totholz zum nisten vorfindet,
ist sie standorttreu.






































Aus einer kleinen Korkenzieherweide wurde inzwischen ein riesiger
Haselnuss-Strauch mit reichlicher Ernte *freufreu*



        

Erste Teilernte - bei 30 Grad ;-)