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Die Gefahren für unseren einheimischen Braunbrustigel

sind vielfältig und er gerät zunehmend in große Not.

Darum kümmere ich mich mit viel Herzblut bereits seit

über 10 Jahren u.a. um diese bedrohte Tierart.

Fast 500 Tiere wurden mittlerweile aufgezogen, behandelt,

gepäppelt, medizinisch versorgt und überwintert.

Es kostet enorm viel Zeit, Kraft, Geld und jede Menge Nerven,

aber jedes einzelne kleine Leben ist es wert!

Sonntag, 28. August 2016

Südfrankreich IV - Ausflug nach ANDORRA








Zum Urlaub in Südfrankreich gehörte auch immer 
ein Besuch in Andorra ;-)




Reiseroute von Beziers 
> Narbonne > Carcassonne >  Fanjeaux >
Sainte-Foi > Mirepoix > Foix > Ax-les-Thermes > 
Pas de la Casa > Andorra la Vella 


Nicht jeder kennt diesen europäischen Zwergstaat  zwischen 
Frankreich und Spanien, der auch als Steueroase gilt.
Das Fürstentum liegt in einem Hochtal in den Pyrenäen und ist 
468 Quadratkilometer groß und damit flächenmäßig der größte unter 
den sechs europäischen Zwergstaaten.

Es ist das einzige Land der Welt, bei dem gleich zwei ausländische
Amtsträger die Funktion des Staatsoberhauptes wahrnehmen.
Diese setzen sich aus dem jeweiligen spanischen Bischof von Urgell und dem 
französischen Staatsoberhaupt zusammen. Auf diese Weise konnte bis 
heute die Unabhängigkeit von Andorra bewahrt werden. 

In der EU ist Andorra nicht, dennoch hat es keine eigene
Währung und nutzt seit der Einführung in Frankreich und Spanien
ebenfalls den Euro.















Der steile Weg zum Pas de la Casa 



... und auch im Mai liegt hier oben noch Schnee ( 2.080 m )













Durch das gebirgige Land ist der Wintersport ein wichtiger Wirtschaftszweig.
Immerhin verfügt Andorra über 65 Berggipfel, die die 2000-Meter-Grenze überschreiten.
Der höchste Berg ist der Coma Pedrosa und ist 2.940 m hoch.


Pas de la Casa - Grenzstation zu Frankreich


Port d' Envalira  2.480 m

Durch niedrige Zölle und eine niedrige 
Mehrwertsteuer ist Andorra auch zum Shopping-Paradies geworden.

Tagtäglich wird dieses "Bergdorf" förmlich überfallen von langen
Autokolonnen und Menschenmassen - alle auf der Jagd nach 
Marken- und Luxusartikeln, die hier einiges günstiger 
sind als in den Nachbarländern. Vorrangig sind das Zigaretten, 
Alkohol, Schmuck, Parfüm, Lederwaren und Bekleidung.
So kommen jährlich 12 Mio Besucher, die meisten 
davon zu Tagesausflügen, hier her.

Entsprechend viel Geduld muss man nach Ladenschluß
an der Grenze aufbringen, da die Kontrollen
teilweise sehr zeitaufwendig sind. 
Auch wenn die Kriminalitätsrate hier erstaunlich
niedrig ist, so könnte doch Schmuggel eine Rolle spielen.






















Auch die steilen Hänge werden eng bebaut


Trotz enger Bebauung gibt es auch Natur


Bis zum Bürgersteig reicht das Warenangebot - vorrangig Zigaretten und Alkohol






          
Ein Hauch von Nostalgie .....












.... zwischen all den Geschäften in der Innenstadt



















Südfrankreich III - Montpellier & Emmaüs




"Leben wie Gott in Frankreich"
Diesen Satz versteht man nur, wenn man das Leben 
in Frankreich kennengelernt hat.
Es gibt auch hier Schattenseiten - aber sie sind oft "sonniger" ;-)))



Noch kurz ein Hinweis zum Begriff:  Languedoc-Roussillon
Das ist eine von 27 Regionen in Frankreich, welche sich von 
der spanischen Grenze bis zur Provence erstreckt.
Diese wiederum ist in 5 Departments unterteilt und zum
Hauptort Montpellier gehört das Department Herault.
Dieses wurde nach dem Fluss Herault benannt.



In eigener Sache möchte ich nochmals darauf hinweisen, 
dass alle Fotos eigene Aufnahmen sind und dem
Copyright von Aisleng unterliegen.
Das Kopieren und/oder verwenden dieser Bilddateien 
ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet.



Montpellier .....


Kino in Montpellier


Triumphbogen von Montpellier
Der Triumphbogen befindet sich mitten in der Stadt und in
unmittelbarer Nähe findet man den ersten botanischen Garten,
der in Frankreich angelegt wurde.

Für Kunstbegeisterte gibt es hier eine der bedeutendsten Gemäldesammlungen
von ganz Frankreich im Museum Fabre.


Ein Blick über die Dächer von Montpellier


Unzählige Gassen mit schnuckeligen Geschäften


Friedhof von Puimisson

Statt trister Hauswand eine tolle Fassade !


Einzigartig - bemalte Hauswände !                      *Chapeau* 






Lavendelfeld im Mai 



Na denn Prost :)

Mitten in der Verkehrsinsel ein wunderschöner Baum


Emmaüs - ein Ort der ganz besonderen Art! Von der Gehhilfe über Geschirr, Fenster, Nähmaschinen und
alle möglichen Utensilien, findet man hier alles.

Und dann war da noch Emmäus -
eine Mischung aus Flohmarkt und Sozialkaufhaus.

Zunächst gab es Erstaunen über die Lagerung der ganzen Sachen-
nämlich im Freien. Bei Sonne und Regen stehen diese Gegenstände draußen
und manchen sah man das auch an. Auch Sofa's mussten draußen bleiben ;-)

Nur Bücher, Kinderspielzeug, Elektrogeräte und Möbel haben es geschafft,
in geschlossenen Räumen untergebracht zu werden.
So auch dieses Prachtexemplar von Schrank, der leider im
PKW nicht transportabel gewesen wäre :-)




Erst bei näherem Betrachten ist erkennbar, dass viel mehr dahinter
steckt, als ein Flohmarkt oder ein Sozialkaufhaus!
Die Geschichte begann folgendermaßen:

Henri Grouès, bekannt als Abbé Pierre war seinerzeit so entrüstet über die
Armut und Obdachlosigkeit so vieler Menschen, dass er 1949 für und mit den,
am stärksten benachteiligten Gruppen die Emmaus-Gemeinschaften gründete.
Er war lange Zeit die beliebteste Persönlichkeit der Franzosen.
Die Emmaüs-Initiative strahlt inzwischen in die ganze Welt und es gibt
heute über 300 örtliche Organisationen weltweit, die alle denselben
Solidaritätswerten folgen. Dabei ist Emmaus keine staatliche Institution.

Der Grundgedanke lautet: "Hilf anderen, um Dir selbst zu helfen"

Laut Überlieferung ist Abbé Pierre einem Mann begegnet,
der sich das Leben nehmen wollte. Er konnte ihn schließlich überzeugen,
dass er trotz seiner Armut, durch den Bau von Notunterkünften für
Obdachlose, für andere Menschen nützlich sein kann.
Dieser Mann, der erste Emmaus-Gefährte, hat auf diese Weise einen
neuen Lebensinhalt gefunden.


So kann bis heute jeder Gegenstände abgeben (auch anonym),
die er nicht mehr braucht. Diese werden dann für kleines Geld
an die Menschen verkauft, die diese Dinge benötigen oder einfach gern hätten.
Auf diese Weise kann man ungeahnte Schätze finden :)

Aber das ist nur ein Bruchteil dieser Organisationen.
Die ganze Emmaüs-Philosophie würde hier zu weit führen.
Wer mehr wissen möchte, kann dies unter folgendem Link
der französischen Botschaft nachlesen. Es lohnt sich!



(falls Link nicht funktioniert, kopieren und in den Browser einfügen)




Der nächste und vorerst letzte Post dieser Urlaube über
einen Zeitraum von mehr als vier Jahren handelt von einem
europäischen Zwergenstaat - 

***  ANDORRA ***


Auf geht's nach Andorra ;-)





Samstag, 27. August 2016

Südfrankreich II - Städtetripp und Sehenswertes


Canal du Midi 

Eine besondere Attraktion ist der Canal du Midi.
Er verbindet den Atlantik mit dem Mittelmeer und ist inzwischen
eine 300 Jahre alte Wasserstraße, die gebaut wurde von
Pierre-Paul Riquet (geb.1609 in Beziers)
Für den Bau wurden 12.000 Arbeiter 15 Jahre lang von 1666 - 1681 beschäftigt.
Der Kanal zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.


Die Straße führt unter dem Kanal durch .....

..... oder oben drüber .....

Dann wären da noch die 9 Schleusen von Fonseranes - 
immer wieder spannend, wenn teilweise mit ganzem Körpereinsatz 
verhindert wird, dass die Boote gegen die Schleusenwände gepresst werden.



Ein Schleusenabschnitt oben





Oppidum von Enserune
(Eine archäologische Stätte mit den Überresten eines antiken Dorfes und
einer atemberaubenden Aussicht)

Beziers, Minverve, Pezenas und Umgebung

Herrliche Baumallee in Beziers 



Beziers







Blütenpracht pur


Minerve




Minerve - auf einem Felsen gebaut







Der Feigenbaum findet seinen 
Weg durch das Gestein 



Abenteuerliche Gassen -
nein, nicht im Mittelalter, sondern im 21. Jahrhundert ;-)





Telefonzelle mal anders ;-)

Flussbett und wahres Paradies für Steinesammler -
ganz viele finden sich in meinem Bachlauf wieder ;-)







Süssigkeiten in Pezenas



Bummel durch idyllische Gassen an lauen Sommerabenden





Hausfassaden bemalt -täuschend echt - eine wahre Kunst!


Malerische Glanzleistung!

Roquebrun - das kleine Nizza des Herault überragt das Orb-Tal 




Last but not least 
Festung Carcassonne 



Mittelalterliche Festungsstadt Carcassonne                  * seit 1997 UNESCO-Kulturerbe*